RE: Porta I Eingang
Etwas enttäuscht wirkte Nefertem schon, dass Anaxarete alleine gekommen war. Wieso war Claudia Sabina nicht mitgekommen? Gehörte es sich nicht für eine römische Dame, das Haus eines Noch-Jungesellen zu betreten? Fragen über Fragen die dem Sklaven durch den Kopf geisterten. Vielleicht würde er diese Fragen Claudia Sabina stellen, sollten sie sich wieder einmal begegnen. Mit einem nachdenklichen Ausdruck auf seinem Gesicht blickte Nefertem seinem Dominus nach, als dieser sich verabschiedete und konzentrierte sich im nächsten Moment auch schon auf die Dienerin der Claudia Sabina. Der Dunkelhaarigen schenkte Nefertem ein ebenso sachtes nicken, während sich seine Finger um den Schüssel krallten und der diesen Anaxarete schließlich präsentierte. Er würde ihr die Villa Iulia zeigen. Ebenso die Räume und vielleicht sogar den hübschen Hortus.
“Salve Anaxarete. Mein Dominus möchte das Claudia Sabinas Wünsche erfüllt werden.“
Erwiederte der Sklave auf die etwas undeutlichen Worte der Dunkelhaarigen. Was aber vielleicht daran liegen konnte, dass Anaxarete in drei verschiedenen Sprachen mit ihm kommunizierte. Schließlich war der Aegytper des griechischen nicht mächtig. Auch wenn sich diese Sprache schön anhörte, wenn Anaxarete jene Sprache benutzte. Vielleicht könnte die Leibdienerin der Claudia ihm diese Sprache etwas näher bringen?
“Ein schönes Zimmer mit Garten?“
Wiederholte Nefertem die Worte der Dienerin und bedeutete Anaxarete ihm im nächsten Moment zu folgen. Den Schlüssel hielt der Dunkelhaarige weiterhin fest in seiner Hand umfasst, während er Anaxarete voran ging. Um sie durch die Gänge der Villa Iulia zu lotsen.
“Ist das zu Hause deiner Domina genauso groß wie die Villa Iulia?“
Bisher hatte Nefertem in der Villa Claudia nicht viel zu Gesicht bekommen, um sich ein Urteil darüber bilden zu können.
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