RE: Tablinum - der öffentliche Empfangsraum
"Es ehrt dich, dass du deinem Onkel nicht böse bist. Wir werden ihm die Gewinne, die er aus deinem Eigentum geschöpft hat, als Trost überlassen, wenn er dein Erbe ganz freiwillig herausrückt. Normalerweise hätte ich den Statthalter angeschrieben, damit er uns in seine Residenz einlädt, doch da es vielleicht zu einem Gerichtsprozess kommt, wenn wir uns mit deinem Onkel nicht gütlich einigen, wollen wir alles vermeiden, was als Voreingenommenheit interpretiert werden kann. Wenn du also Verwandte in Londinium hast, könnten wir sie besuchen. Und sobald wir Recht bekommen haben, schauen wir uns deine Besitztümer in Dumnonia an"
Tatsächlich fand Saturninus immer größeren Gefallen an dem Gedanken, in die Provinzhauptstadt zu fahren:
"Wir könnten glatt eine Woche in Londinium bleiben, bevor wir weiterreisen", spann er den Faden weiter: "Wir würden Gelegenheit haben, ins Theater zu gehen. Oder wirklich gute Circusspiele zu erleben. Oder Wagenrennen. Und du kannst dich mit der neusten Mode eindecken. Wir sind hier nicht gerade auf dem Laufenden", nun lachte er sie an:
"Außerdem möchte ich mit meiner schönen Gattin an meiner Seite angeben. Sie soll alle der Neid fressen!"
Er nahm Serenas Hände in die seinen: "Ja doch, packe und kaufe für die Reise, was du für nötig hälst, meine Gemahlin. Ich kümmere mich derweil um den Termin beim Anwalt"
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