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Die Domus und das Ladengeschäft des Tuchhändlers Erwan
07-26-2023, 02:29 PM,
Beitrag #99
RE: Die Domus und das Ladengeschäft des Tuchhändlers Erwan
[Bild: Erwan-klein.jpg] Erwan


Die letzten Sekunden, in denen sich noch alle fünf Männer in der Sicherheit ihres Heimes wogen, verrannen gnadenlos. Dann brach das Unheil über sie herein, als habe sich unter ihren Füßen der Tartarus aufgetan. Wie aus dem Nichts waren sie plötzlich da! Aus allen Richtungen schienen sie zu kommen und griffen die Fünf fast gleichzeitig an. An eine Flucht war nicht denken!

Corax war der Erste von ihnen, der angegriffen wurde. Modestus und den beiden Sklaven, die den Gallier ins Atrium geführt hatten, standen der Schrecken ins Gesicht geschrieben. Im Gegensatz zu Modestus, der zur Salzsäule erstarrt war, versuchten die beiden Sklaven, die gerade noch ihrem Dominus Halt gegeben hatten, sich von diesem abzuwenden und die Flucht zu ergreifen. Beide, Divico und Brigo versuchten, wieder zurück zum Eingang zu kommen, denn jede andere Richtung bedeutete den sicheren Tod! Doch ihr Fluchtversuch war nicht von Erfolg gekrönt, denn plötzlich baute sich ein schwarzhaariger Dämon mit blauem Gesicht vor ihnen auf und versperrte ihnen den Weg. In der einen Hand hielt er den abgetrennten Kopf des Sklaven Ocellus und in der anderen ein Messer. Genau dieses rammte er Divico in den Bauch und zog es sogleich wieder heraus. Unter lautem schreien brach der Sklave zusammen. 
Brigo jedoch wich zurück, um vielleicht doch noch eine andere Fluchtmöglichkeit zu finden, aber er lief einem anderen Angreifer direkt in die Arme. Lediglich Erwan, der sein Gleichgewicht verloren hatte und zu Boden ging, nachdem ihn seine beiden Sklaven im Stich gelassen hatten, war nun auf allen Vieren inmitten der Kämpfenden und schien nicht zu begreifen, was hier gerade passierte. Ihm war, als habe er gerade den ehrenwerten Tarutius Corvus gesehen. Allerdings in einer sehr unrömischen Aufmachung: in wollenen Hosen, so wie sie die Einheimischen trugen und mit freiem Oberkörper. Nein, seine Sinne mussten ihn trügen! Er schüttelte den Kopf und schloß einen Moment seine Augen. Er sollte wirklich nicht mehr so viel trinken, ermahnte er sich selbst. 
Als er seine Augen wieder öffnete, erschrak er, als er merkte dass etwas spitzes an seine Nasenspitze tippte. Schielend erkannte er ein Messer und wollte zurückweichen. Ein düster dreinblickender Fremder erklärte ihm, dass er und seine Kumpane sich gerne mit ihm unterhalten wollten. Kurz darauf stand er auf und zwang auch Erwan, mit einem Meeser an seiner Kehle, das gleiche zu tun. 
Erwan spürte ganz deutlich die Klinge an seinem Hals. Das war fakt! Angstvoll erhob er sich und schaute etwas verwirrt drein, als der Fremde plötzlich singend nach einem Vögelchen rief.
Fast zeitgleich war da plötzlich auch noch Niamh, die wie eine wilde Barbarin schreiend durchs Atrium rannte. In was für eine bizarre Sache war er da nur hineingeraten?
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RE: Die Domus und das Ladengeschäft des Tuchhändlers Erwan - von Chronist - 07-26-2023, 02:29 PM

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