RE: [Die Marschen von Sabrina] Unser neues Heim
So gingen wir zusammen nach Beeren suchen. Sonnwin hat mich und Qiuwon mit Basilikum Öl eingerieben, um uns von Mücken zu schützen und ich trug heute einen Blumenkranz, den ich aus wilden roten Nelken gemacht habe und ihr Duft vertrieb auch die lästigen Insekten. Auch in der Hütte habe ich Lavandula auf dem Boden verstreut, damit wir alle ruhig schlafen könnten.
Unser Sohn war heute nur in seine kleine Tunika angezogen, damit er sich frei mit seinen Händchen und Beinchen wedeln konnte. Jetzt aber schlief er gemütlich im Tragetuch, das ich trug. Es störte mich auch nicht, mich zu bücken und die Beeren zu sammeln. Mein Korb war nun voll und ich schaute meinen Friudel an, sein langes, blondes Haar glänzte in der Sonne und ihn einfach anzusehen erfüllte mich schon mit stillem Frieden und ich lächelte ihn zärtlich an.
Nun, da es bereits Mittag war zog mich Sonnwin in den Schatten der Silberweide und ich nahm vorsichtig das Tuch mit Quiwon von mir ab, dann breitete ich das Tuch auf dem weichen Boden, legte das Kind darauf und küsste ihn sanft.
Eine leichte Brise wehte, man hörte die Blätter rauschen und ich spürte einen erfrischenden Wind im Gesicht und die sommerlichen Düfte schwebten durch die warme Luft. In dieser idyllischen und magischen Umgebung fühlte ich mich frei und glücklich und als Sonnwin mich an sich zog, lächelte ich ihn hingebungsvoll an und schmiegte mich an meinen geliebten Mann...
"Friudel..."
|