Den herbeieilenden Linos leicht zur Seite stoßend, stürzte der Tribun vor und hielt Claudia Sabina am Arm, griff gleichzeitig mit der anderen Hand nach einem Stuhl, zog diesen heran. „Gewiss doch meine Liebste, bitte ruhe dich aus. Schnell einen Becher Wasser oder lieber Wein?“ Zaghaft kam diese Frage. Bisher hatte er immer gedacht, es wäre nur Gerede, dass Frauen wirklich so schnell die Fassung verlören. Doch wenn sein Augenstern so auf ein paar blutige Schrammen reagierte, musste doch etwas wahres dran sein, an solchen Äußerungen. War eine Geburt nicht gerade unblutig? Wie sollte sie dies überstehen. Ruckartig wandte er sich ab, darüber konnte er später noch nachdenken. Indessen ertönte wie meist seine Stimme. „METTIUS!“ Erschrocken über seine übliche Lautstärke, in ihrer Gegenwart, was beim Ahriman hatten auch Frauen hier zu suchen. Er fühlte sich gerade ein wenig überfordert.
Da war es wieder, ein Räuspern von Cato und einer zusätzlichen Erklärung. „Du musst wissen der Miles Mettius, hat den Burschen im Kerker entdeckt und weitsichtig wie er nun mal ist, gleich zu mir gebracht. Du siehst also es ist sein verdienst." Puh irgendwie wurde im gerade warm. Da trotzte er dem Saturninus und in ihrer Gegenwart bekam er weiche Beine. „Mettius nimm dir den Burschen bringe ihn in meine Bad, meine Sklaven sollen sich um ihn kümmern.“ So erst einmal raus mit dem, nichts als Ärger machten einem die Sklaven, wozu hatte man sie eigentlich? "Mettius wird ihn dann nach Hause bringen. Bitte sorge dich nicht bei mir ist er in besten Händen.“ Ein Glück, dass die Keltin schon wartetet, er musste unbedingt Dampf ablassen.