07-13-2023, 02:46 PM,
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RE: Volksfest anlässlich des Regierungsjubiläums des Kaisers
(07-11-2023, 01:28 PM)Gabinia Clara schrieb: Gerwina hoffte insgeheim, dass Furius sie nicht bemerkt hat, denn sie hatte keine Lust ihn zu sehen, geschweige denn, sich mit ihm zu unterhalten. Zutiefst war der Kummer, was er ihrer Familie angetan hat. Und dann auf einmal baute er sich vor ihr auf und schaute auf ihren Kopf. Unwillkürlich berührte Gerwina ihre Haare und strich eine Strähne hinters Ohr. "Salve Furius Saturninus, habe deine Rede angehört, besonders habe ich mich über deine Worte, dass wir uns in Frieden und guter Nachbarschaft vereinen sollten, amüsiert ...". Gabinia wusste, er wird verstehen, was sie meinte, man bewacht die guten Nachbarn nicht.
"Ja, es ist wahr, ich hatte keine Zeit, einen Stadtbummel zu machen, die Äpfel werden im August geerntet, daher habe ich viel auf dem Gutshof zutun, muss viele Helfer einstellen, etc... etc...". Gerwina machte eine undefinierbare Geste und lächelte dann den Patrizier an,
"Und dann, im Oktober werden wir das Apfelfest feiern, so wie wir es im letzten Jahr alle zusammen gefeiert haben und ich würde mir wünschen, dass wir in diesem Jahr wieder alle zusammen an einem Tisch sitzen werden", Gerwina machte eine kleine Pause und schaute Furius an: "Würdest du dir das auch wünschen, Saturninus?", und in ihrer Augen lag eine unendliche Traurigkeit.
(07-11-2023, 06:02 PM)Furia Serena schrieb: Ich aß mit kleinen und langsamen Bissen von dem rustikalen Eintopf und nippte auch an den angebotenen Fruchtsäften, die sehr bekömmlich waren, während ich in Gesprächspausen nach meiner Base Sabina Ausschau hielt. Alkohol trank ich prinzipiell nicht, da ich es als unangemessen empfand. Den kurzen Händedruck fand ich allerdings interessant, da soviel Körperkontakt in der Öffentlichkeit eher unschicklich war. Hoffentlich hatte das niemand gesehen.
"Der Eintopf ist in der Tat sehr bekömmlich und interessant gewürzt" lobte ich die Speisen, die überraschenderweise gut abgeschmeckt waren. Bei den Barbaren hätte ich eher auf faden Brei getippt und nicht so viele verschiedene Geschmacksrichtungen erwartet. Auch das Brot war frisch und gut gebacken.
Der Blick meines Mann zu der Frau in hellgrün war mir allerdings nicht entgangen. Ob die beiden eine Geschichte hatten? Bevor ich aber noch nachfragen konnte, kam mir Saturninus zuvor und wollte mit ihr alleine sprechen ohne mich vorzustellen. Ich bemühte mich um einen neutralen Gesichtsausdruck, aber bei Gelegenheit würde ich herausfinden, in was für einer Beziehung diese Frau zu meinem Mann stand.
"Natürlich, mein Gemahl" sagte ich mit einem perfekten Lächeln, ehe ich mich wieder den anderen Frauen am Tisch zuwandte. Ich würde die Situation nutzen um wichtige Kontakte zu knüpfen zu den Frauen der anderen wichtigen Persönlichkeiten.
"Wenn ein Nachbar dem anderen sein Mündel fortnimmt, ist es vorbei mit Ruhe und Frieden", antwortete Saturninus:
"Aber es ist seitdem viel Zeit vergangen. Ich weiß nicht, welche Nachrichten Du hast, doch ich habe gar keine Nachrichten. Und keine Nachricht zu erhalten, kann bedeuten, dass vielleicht meine Cousine und dein Bruder nicht mehr am Leben sind. Oder Schlimmeres. Auch die keltischen Stämme versklaven Leute, um mit ihnen Handel zu treiben. Und sie opfern ihren Göttern Menschen", er lächelte Gabinia Clara traurig an, und er sah den Schmerz in ihren Augen.
Ihn selbst schmerzte es auch, als er sprach:
"Wie sehr ich es auch ersehnen würde, werte Gabinia. Es wird nie wieder ein Apfelfest geben, so wie im letzten Jahr. Wir haben alle mit hohen Einsätzen gespielt, mit Stolz, mit Eigensinn und mit dem Kopf durch die Wand. Vermutlich haben wir alle verloren. Lass uns jedoch hier und jetzt wenigstens unseren Streit beenden. Ich werde die Späher, die euer Grundstück bewachen, von ihren Posten abziehen. Vale bene Gabinia Clara. Ich wünsche Dir noch ein schönes Fest"
Er ging zurück zu Serena, die sehr gesittet von ihrem Eintopf aß, wie er feststellte. Gerade wollte er jedoch nicht über die Gabinia reden. Er ging davon aus, dass seine sittenstrenge Frau das Verhalten seiner Cousine missbilligen würde. Und ein öffentliches Fest war kein guter Ort für die Offenbarung von Familiengeheimnissen:
"Verzeih, mein Liebes, es ging um langweilige Landwirtschaft und dafür sollte man heute wirklich keinen Kopf haben", sagte er und lächelte ihr beruhigend zu.
(07-12-2023, 07:39 PM)Marcus Iulius Cato schrieb: Mit zusammengebissenen Zähnen nickte er dem Burschen zu, der ihm Furius Einladung überbrachte. Das fehlte ihm gerade noch, gute Mine zum bösen Spiel zu zeigen war nin gerade nicht sein Ding.
Als er ihn mit seiner Gemahlin da sitzen sah, ging seine Laune auf den Minuspunkt runter. Warum taten ihm das die Götter an, er war doch zum Fest gekommen um sich zu amüsieren.
„Salve werter Furius hab dank für die Einladung“, kam mit einem überaus freundlichen lächeln von Cato ehe er sich an dessen Gattin wandte.
„Salve edle Furia Serena, ich hoffe das Eheleben hält was es verspricht“. Obwohl er sich dies bei der Frau gar nicht vorstellen konnte. Da konnte Saturninus wirklich froh sein das er schon vorgesorgt hatte und seine Liebschaften hatte. „Ich hab das Gefühl es fehlen noch einige Gesichter, aber sonst läuft es?“ Dies warf er einfach so in den Raum um einen Gesprächsanfang zu finden.
Suchend schaute er sich nach dem Dicken um, hatte er den nicht los geschickt damit er ihm etwas zum Essen holte? Wo steckte der Kerl nur?
Zwischenzeitlich hatte Sebastos seinen Auftrag erfüllt, und Iulius Cato an seinen Tisch gebeten: "Du erinnerst dich doch bestimmt an den Tribunus Prolegato?", fragte Saturninus seine Frau, und er vergewisserte sich, dass man sie auch alle gut sah, als er seinen Becher hob:
"Lass uns zunächst für unseren geliebten Kaiser einen Trinkspruch aussprechen: Mögen die Jahre seiner segensreichen Regierung und die Gunstbeweise der Unsterblichen so zahlreich sein wie die Sterne am Himmel!",
er machte eine Pause und fuhr fort:
"Auf diese Provinz und ihr Militär, möge unsere Zusammenarbeit so fruchtbar sein wie bisher schon!", anstatt "fruchtbar" hätte er beinahe "furchtbar" gesagt:
"Es geht gut. Und selbst? Du wirst ja auch bald in den Stand der Ehemänner treten. Schon nervös?" Cato würde die Cousine seiner, Saturninus, Ehefrau heiraten.
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