RE: Die Domus und das Ladengeschäft des Tuchhändlers Erwan
"Langsam, Niamh, ganz langsam, du musst dich noch ausruhen. Ich habe leider kein Wort deiner Sprache verstanden. Ach so, ja, Danke richte ich Louarn aus, denn seinen Bruder kenne ich gar nicht. Aber ich werde ihm sagen können, dass du dich sehr über Dunduvans Worte gefreut hast. Alun ist auch ein Name, nicht wahr? Einen Alun kenne ich jedoch leider auch nicht. Ich hoffe um deinetwillen, dass du jetzt keine Schwierigkeiten mehr machst", ein wenig bedauernd lächelte Pytheas, dann wandte er sich ab. Er war gerührt, und er war am Ende dessen angelangt, was er hatte tun können. Noch einmal nickte er der jungen Frau zu, dann trat er hinaus zu Erwan:
"Deine Sklavin ist auf dem Weg der Besserung. Morgen dürfte sie bereits aufstehen und ein wenig hin- und her gehen können. Bei Sklaven ist es auch nicht anders wie bei allen anderen Menschen: Mit Güte und Belohnung kommt man weiter als mit der Peitsche", der Medicus fixierte den Gallier mit seinem eisgrauen Sperberblick:
"Bis zu ihrem Verkauf keine Arbeit und keine Misshandlungen. Sie wird sich noch lange schonen müssen, so wie sie zugerichtet worden war. Vielleicht wird sie nie wieder schwere Arbeit verrichten können. - An wen sollte sie denn verkauft werden?"
Wenn er jetzt sagt, an eine Kaschemme oder eine Färberei oder in die Landwirtschaft, wo sie sich abmühen muss, dann kaufe ich sie selber, fuhr ihm durch den Kopf: Ich überbiete den Käufer einfach. Und zum Kuckuck damit, dass ich nie eine Sklavin haben wollte. Ich schenke sie einfach Louarn.
Titus Caesar Vespasianus Augustus (NSC)
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