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Volksfest anlässlich des Regierungsjubiläums des Kaisers
07-09-2023, 05:56 PM,
Beitrag #36
RE: Volksfest anlässlich des Regierungsjubiläums des Kaisers
(07-01-2023, 07:00 PM)Furia Serena schrieb: Als die Ansprachen gehalten wurden verstummte das Geplauder allerdings und wir lauschten - manche mehr und manche weniger - gebannt unseren Männern und applaudierten würdevoll. Auch mein Mann hielt eine längere und recht gelungene Ansprache, wie ich fand und begab sich dann zum Ehrentisch, wo er neben mir Platz nahm. Scheu drückte ich seine Hand unter dem Tisch, nachdem er sich gesetzt hatte. 

"Das war eine sehr eloquente Rede, mein Gemahl" sprach ich mit Stolz in der Stimme. Saturninus hatte eine gute Figur gemacht und auch wenn Iscalis nicht Rom war, so waren wir beide ja noch jung und es war bestimmt ein guter Anfang.

(07-06-2023, 05:40 PM)Liciniana Aglaia schrieb: Ich schlenderte mit gekonntem Hüftschwung am erhobenen Tisch der Honoratioren vorbei und grüßte mit einem züchtigen Nicken oder kleinen Lächeln die bekannten Gesichter. Ja, das war das Zeichen für: Ich bin wieder da. Ihr könnt gucken. Anfassen kostet aber, wie üblich. Danach schlenderte ich weiter und suchte einen freien Platz an den Tischen, wo Owain und ich nebeneinander würden sitzen können. “Kannst du uns etwas zu trinken bringen, und vielleicht auch etwas zu essen? Es riecht verführerisch“, bat ich meinen blonden Schatten, ehe ich mich zu den anderen am Tisch umdrehte und sie mit verführerischem Lächeln grüßte.

Saturninus saß mit seiner jungen Ehefrau am Tisch der Honoratioren, als Aglaia vorbeischlenderte. Es gab keine Begrüßung, auch wenn die Junggesellen ganz offen, und die Ehemänner, die an diesem Fest mit ihren Gattinnen teilnahmen, verstohlen auf den beachtlichen Hüftschwung blickten. Die anständigen Ehefrauen und die Hetären lebten in getrennten Welten. Saturninus jedoch freute sich darüber, dass es Aglaia wieder besser zu gehen schien und dass sie sich vor Angst vor Ovidius nicht mehr in ihren vier Wänden verkroch. Unmerklich nickte er ihr zu.

Er ließ sich gerne unter dem Tisch von Serena die Hand drücken. Mehr an Zärtlichkeit in der Öffentlichkeit wäre jedoch unpatrizisch gewesen. Daher drückte er die Hand nur wider und unterdrückte seinen Impuls, Serena einen Kuss auf ihre Wange zu geben. Dabei war er stolz auf seine anmutige, hübsche Frau, und er hätte ihr seine Liebe zu gerne auch öffentlich gezeigt.

Sebastos hatte inzwischen Eintopf für alle geholt und seinen Herren hingestellt. Saturninus kostete und verzog prüfend das Gesicht: " Da ist ein Gewürz drin, das ich nicht kenne", sprach er, denn er hatte einen feinen Gaumen: "Etwas Einheimisches vermutlich" Er probierte noch einmal: "Nicht übel. Erfrischend bei dieser Wärme. Wie findest du das Essen, Serena?"

(07-07-2023, 01:00 PM)Marcus Iulius Cato schrieb:
In aller Frühe hatte der Tribun den Opfern im Tempel, anlässlich des Regierungsjubiläums des großen Kaiser Augustus Vespasianus, beigewohnt als offizieller Vertreter der Legio Augusta II.
Jetzt hatte er sich umgezogen und war mit seinen Sklaven unterwegs als Privatperson auf dem Volksfest unterwegs. Natürlich war man als Tribun der ortsansässigen Legio nie wirklich außer Dienst.
Nefertem hatte er freigegeben, er sollte sich umschauen und den Tag genießen. Der Dicke musste natürlich bei ihm bleiben, er brauchte schließlich einen der ihn bediente oder als Blitzableiter da zu sein hatte.
Als er so umher schlenderte sah er an einem Tisch nur eine Person sitzen. Er sah nur eine Frau von hinten, nach ihrer Aufmachung schien sie eine der wohlhabender Matronen zu sein. „Hol mir Wein und etwas zu essen,“ befahl er dem Dicken und setzte sich ans anderer Ende des Tisches mit den Worten: "Salve, du gestattest?“ Schon saß er da. Jetzt er erkannte er bei wem er saß. Grinsend stand er auf. „Richtig, du wolltest ja mit einem wie mir, nichts zu tun haben. Entschuldige bitte die Belästigung.“ Letztes ließ er laut von sich.

Ovidius war bisher nirgends zu sehen,  obwohl die Führungsspitze der Legion heute garantiert auf dem Fest sein würde. Aber Iulius Cato war da. Saturninus beschloss, auch heute so zu tun, als hätte die Auseinandersetzung über das Dorf Cheddar nie stattgefunden. Er und der Iulius waren die ranghöchsten Vertreter von Zivilverwaltung und Militär hier, und es war politisch weise, nach außen hin Einigkeit zu demonstrieren. Daher schickte Saturninus seinen Sklaven Sebastos los, Iulius Cato an seinen Tisch zu holen. Er musste ihn unbedingt fragen, ob ihm seine Rede gefallen hatte.
Irgendetwas sagte der gerade zu Aglaia. Das war jedoch zu weit fort, als dass er es verstand.
[Bild: Sklave-Sebastos-1.png]
Sebastos ging auf den Militärtribunen zu, der gerade wieder aufgestanden war: "Edler Herr Militärtribun, mein Herr sendet mich, dich um die Ehre zu bitten, an seinem Tisch Platz zu nehmen", sagte er mit einer glasklaren Stimme und einer Verbeugung.


(07-05-2023, 02:38 PM)Gabinia Clara schrieb: Heute wurde in Iscalis ein Volksfest anlässlich des Regierungsjubiläums des Kaisers gefeiert. Gerwina hat sich entschlossen, diesem Fest beizuwohnen und sagte ihrem Knecht Rango, er sollte die Kutsche bereithalten. Aber so ganz alleine ohne Begleitung war es unsittlich. Sie überlegte kurz und rief nach dem Knecht Elfried, er sollte sie heute als ihr Großvater begleiten. Das hat sie dem alten Germanen auch mitgeteilt, der sie darauf vergnüglich anlächelte und sagte, es würde ihm Spaß bereiten, die Rolle Gerwinas Großvaters zu spielen.

Gabinia trug eine hellgrüne Tunika, die ihre Augen betonte und die bis auf Knöchel reichte, mit rosa Borden um die Hüften gegürtet und eine passende Palla dazu. Und ihr kupferfarbenes Haar hat sie nach hinten gekämmt und zu einem Knoten befestigt.

Das Fest hat schon angefangen und Furius Saturninus hatte gerade eine Rede gehalten, als Gerwina mit ihren Begleitern ankam. Der Platz war sehr schön geschmückt und die Menschenmenge enorm. Rango hat unter einem mächtigen Baum eine schmale Bank entdeckt und Gerwina und ihr "Großvater" setzten sich hin und beobachteten das fröhliche Treiben.


Wenig später sah Saturninus Gabinia Clara mit einem ihrer Germanen, der diesmal nicht ihr Vetter sondern wohl ein anderer, schon bejahrter Verwandter war, auf einer Bank sitzen. Sie war in Hellgrün und Rosa gewandet und wirkte heute wieder römischer denn je. Und hübsch und von einer Frische wie ein Äpfelchen oder eine Blume war sie.
Noch vor einem Jahr hätte Saturninus die Gabinia begrüßt, und sie als Herrin des nachbarschaftlichen Gutshofes seiner jungen Frau vorgestellt. Aber Serena wusste nichts davon, dass Stella mit einem Gabinius durchgebrannt war, und dass Clara ihren Bruder deckte. Nein, das war kein Thema für die sittsamen Öhrchen von Furia Serena.
Doch sprechen musste er Gabinia Clara:
"Entschuldige mich für einen Moment, meine Liebe", sprach er zu seiner Ehefrau: "Ich habe einen Moment etwas mit der Eigentümerin des Gabinierhofes etwas zu regeln, das dauert nicht lange"
Er stellte sich vor Clara hin und musterte ihren goldblonden Scheitel. Welche Verachtung hatte damals in ihren grünen Augen gelegen. Und wie viel Zuversicht, als sie davon sprach, dass sie sich einmal wieder auf einem Apfelfest begegnen würden. Ihre Gegenwart erinnerte ihn an Stella. Er hatte seine Cousine auf seiner Hochzeit vermisst, und er vermisste sie auch jetzt. Einst waren sie wie Bruder und Schwester gewesen:
"Salve Gabinia Clara", sprach er: "Wie geht es dir? Du wurdest lange nicht mehr gesehen in Iscalis"
[Bild: 3_18_08_22_2_20_05.png]
[Bild: 3_15_08_22_9_31_55.png]

Honoratior von Iscalis
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RE: Volksfest anlässlich des Regierungsjubiläums des Kaisers - von Tiberius Furius Saturninus - 07-09-2023, 05:56 PM

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