Immer wieder Bran einen finsteren Blick zuwerfend, marschierte Cato in seinem Zimmer hin und her. „Ist gut Mettius, du kannst gehen, ich rufe dich wenn nötig.“
Was soll ich nur mit dem Knirps machen, so wie der ausschaut fängt er gleich an zu heulen, überlegte Iulius. So wie der ausschaut kann ich den doch nicht zu den Claudiern zurückschicken. „Fang bloß nicht an zu heulen“, fauchte er den Sklaven an. Ob ich ihn verschwinden lassen soll? Er könnte doch ein gutes Spielzeug für die Jungs sein, kam ihm genau wie Ovidius in den Sinn. Ob Mettius es gerne mit ihnen treibt? Wäre doch eine Belohnung. Er dürfte aber nicht mehr das Kasernengelände verlassen. Den Rekruten als lebendiges Ziel zur Verfügung stellen, bei Übungen mit dem Pilum, wäre auch eine Möglichkeit.
Kopfschüttelnd hielt er bei seinem Marsch inne. Ich hönnte ihn ja einfach auch mit irgendeiner Entschuldigung zurück bringen. Gewiss würde mein Augenstern sich freuen und mir das hoch anrechnen. Hoffentlich macht sie mir dann keinen Vorwurf daraus, weil man begonnen hatte ihn auszupeitschen. „Dort stehen Becher und ein Krug mit Wasser, bediene dich!“ Barsch im Befehlston kam das jetzt rüber, ehe Cato sich in einen Sessel warf.
Es kann ja keiner von mir verlangen, dass ich ihn bade und neu einkleide, doch so wie der ausschaut kann er nicht in die Villa zurück. Er schüttete sich selber einen Becher wein aus und trank diesen mit großen Schlucken gierig aus, ehe er den Becher gegen die Wand feuerte.