Pytheas war einen Moment vor dem festlich geschmückten Standbild seines Patrons stehen geblieben.
Er sah in dessen feste, klugen Gesichtszüge. Da war nichts Verweichlichtes, keine Neigung zum dekadenten Leben. Eher ein Mann für Schwarzbrot und Feldlager statt für Honigküchlein und Daunendecken.
Ich danke dir für meine Freiheit, o edler Caesar Augustus, dachte Pytheas: Du hast mich zu dem gemacht, der ich heute bin. Und ich bin froh, dass Du mich in deiner Weisheit in diese Provinz geschickt hast. Ich hätte gedacht, dass ich nie wieder in meinem Leben glücklich sein könnte. Jetzt aber bin ich glücklich. Ich habe jemanden kennen gelernt,
der Atreus heißt. Er ist gut und lieb und aufrichtig. Aber keine Sorge, ich bin stets deine Augen und deine Ohren hier in der Provinz. Meinen Dienst vernachlässige ich niemals. Ich wünsche Dir noch viele glückliche Regierungsjahre und den Segen des höchsten Iuppiters und der aller Götter Roms!
(07-06-2023, 05:40 PM)Liciniana Aglaia schrieb: Danach schlenderte ich weiter und suchte einen freien Platz an den Tischen, wo Owain und ich nebeneinander würden sitzen können. “Kannst du uns etwas zu trinken bringen, und vielleicht auch etwas zu essen? Es riecht verführerisch“, bat ich meinen blonden Schatten, ehe ich mich zu den anderen am Tisch umdrehte und sie mit verführerischem Lächeln grüßte.
Er drehte sich um. Eine schöne junge Frau, die in luftige Seide gewandet war, hatte sich gerade mit einem blonden Kelten an einem der Tische niedergelassen:
"
Salvete. Verzeiht mir eine Frage: Wo muss ich mich anstellen, um etwas zu trinken und zu essen zu bekommen? Und wäre hier vielleicht noch ein Platz frei?"