RE: [Die Marschen von Sabrina] Unser neues Heim
Gerade als Fenia abreisen wollte, trat ich auf sie zu und nahm sie ein wenig am Arm. Stella kümmerte sich gerade um Quiwon, und ich sah sie nicht. Gewiss würde sie aber noch Fenia verabschieden wollen:
"Gute Fenia, ich danke für alles, was du für uns getan hast. Doch eine weitere Bitte habe ich an Dich. Und ich möchte nicht, dass meine Fridila davon erfährt - zumindest jetzt noch nicht. Wenn Du wieder in Iscalis bist, gehe zu Furius Saturninus. Sage ihm, wir wären bereit, uns mit ihm zu treffen. Aber er darf keine Bewaffneten mitbringen. Nur wir und Durs, Du und er und einige seiner Sklaven"
Es war mir schon klar, dass ein Princeps Officii nicht ganz ohne Schutz durch die Lande reisen konnte. Aber ich wollte verhindern, dass es ihm einfiel, Stella zu packen und einfach in sein Haus zu verschleppen. Er hatte sie schon einmal gefangen genommen:
"Der Treffpunkt wäre auf der Anhöhe, von der aus wir das erste Mal die Marschen des Sabrina gesehen haben. Warum ich nicht möchte, dass Stella jetzt schon davon erfährt? Falls der Furius dir mit höhnischen, bösen Worten begegnet, würde sie ihn hassen. Ich will aber Cousine und Cousin versöhnen. Stella soll erst davon wissen, wenn es wirklich zu einer Begegnung kommen wird"
Ich hatte ein Jagdhorn. Das nahm ich ab und gab es Fenia. Es hatte einen mir vertrauten Klang
"Wenn Du und der Furier auf der Anhöhe seid, so blase dreimal in dieses Horn. Dann werden Stella, der kleine Quiwon und ich dorthin kommen. Wenn du aber glaubst, dass der Furier böse Pläne verfolgt, so bläst du vier Mal. Dann werden wir nicht kommen. Dann bleiben wir in den Sabrinamarschen. Und wenn meine Stella fragt, was das für ein Geräusch war, da werde ich ihr sagen, dass das nur die Rohrdommeln bei ihren Balzrufen sind"
Ich wusste, dass ich von unserer treuen Fenia viel verlangte:
"Wirst du uns diesen großen Dienst erweisen?", bat ich sie.
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