>>> Den Blick des
'Dicken' spürte Nefertem deutlich in seinem Nacken, als er seine schlanken Finger vorsichtig um das Handgelenk der Kelten
prinzessin gleiten ließ, um diese mit sich nach draußen zu ziehen. Die Blonde sollte schließlich Bekanntschaft mit dem Badezimmer in der Castra machen und Nefertem, sowie der andere Sklave seines Dominus waren dafür auserkoren worden. Hoffentlich würde sich Bonni nun nicht sträuben, geisterte es dem jungen Aegypter durch den Kopf, während sein Blick aus dem Augenwinkel in Richtung der Blondinen wanderte. Wieso sein Herr so erpicht darauf war, diese junge Frau in seine Gewalt zu bringen, war Nefertem noch immer ein Rätsel. Und doch war es nicht an ihm als Sklave dieses Rätsel zu entschlüsseln. So schritten die drei schließlich den Gang entlang, bis Nefertem vor einer Türe seine Schritte verlangsamte. Hinter dieser Türe befand sich nämlich das Balneum der Castra. Nicht das Privatbadezimmer des Tribuns, sondern das ganz normale Badezimmer. Auch wenn dieses dennoch einen noblen Anstrich hatte, als jenes der Soldaten und Rekruten. Mit einem weiteren Blick in Bonnis Richtung bugiserte Nefertem die Blonde in eben jenes Badezimmer. Dienstbeflissen schloss der Dicke sogleich die Türe, so dass ihnen die Keltenprinzessin garantiert nicht entwischen konnte.
“Du sollst hier gebadet werden. Dort drüben findest du Handtücher in den Regalen. “
Nach diesen wenigen Worten verstummte der iulische Sklave und blickte Bonni fragend an. Sollte er der jungen Frau einfach einen Eimer Wasser über den Kopf kippen oder sie tatsächlich im Becken plantschen lassen? Unschlüssig begann Nefertem auf seiner Unterlippe zu kauen und blickte von Bonni zu dem Dicken und wieder retour. Beinahe so als wollte er Bonni fragen, was sie für das Beste in dieser Situation hielt. Der Dicke unterdessen achtete darauf, dass die Türe verschlossen blieb und postierte sich unauffällig davor.