(06-30-2023, 07:28 PM)Chronist schrieb: Werte Bürger, Volk von Iscalis
Am ersten Juli jährt sich das Regierungsjubiläum
unseres gnädigen und großzügigen Caesar Augustus Vespasianus
Der Stadtrat von Iscalis
läd euch alle
am I. Juli ein
zur
Großen Öffentlichen Verköstigung
Es gibt Bier, Wein und etwas zu essen!
Bringt eure Frauen, eure Freunde und eure Kinder mit
und feiert mit uns!
Uhrzeit: Ab der Mittagsstunde
- Ort: In der Straße vor der Taberna
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Auch in der Straße vor dem "Weißen Pferd" hing eine Kopie des Aushangs des Stadtrates, damit die Bürger wussten, was hier vor sich ging. Vier Tage vor Beginn des Festes wurde die Wirtin Iuventia Fabata mit der Organisation beauftragt und seitdem konnte man emsige Vorbereitungen beobachten. Da wurden Tische aufgestellt mit Sitzbänken sowie karrenweise Weinfässer, Bier und Lebensmittel angeliefert. Viele Frauen und Kinder hatten auch von sich aus Blumenschmuck mitgebracht, so dass es ordentlich festlich aussah.
Der Festtag
Schon beim ersten Hahnenschrei war Iuventia Fabata auf den Beinen und hatte die Kinder gestillt und dann bei Samira abgegeben. Der Rest des Personals des "Weißen Pferdes" sowie die Verwandten und Freunde des Wirtspaares halfen tatkräftig mit Weinfässer und Bierfässer zum zentralen Ausschank zu hieven und das große Buffet zu bestücken, das direkt neben dem Ausschank auf drei zusammengeschobenen Tischen ausgebaut war. In der Mitte der Tische auf einem kleinen hastig zusammengezimmerten Podest befand sich eine Büste des Kaisers.
Das Budget des Stadtrates war nicht sonderlich hoch gewesen, aber sowohl ihre Cousine Paullina als auch der Metzger und Bauern aus der Gegend hatten der Wirtin sehr gute Preise gemacht, so dass es doch mehr wurde als erwartet. So gab es leckeren Eintopf und frisches Brot dazu, Würste und Speck sowie Honigkuchen und Nusskuchen für die Kinder und einiges frisches Obst, Gemüse und Honig.
Zu Mittag waren dann rechtzeitig alle Vorbereitungen beendet, alles geschmückt und befüllt und es bildete sich bereits eine Schlange vor dem Ausschank, als Fabatas Ehemann das erste Bierfass aufmachte. Die Stimmung war gelassen und die Leute prosteten mal mehr oder weniger ehrerbietig der Büste des Kaisers zu, aber alles in allem ging es noch sehr gesittet zu. Im Laufe des Nachmittags würde es dann auch Musik und Tanz für die jungen Leute geben.