Dank meiner beiden Sklaven hatte ich wieder Halt gefunden. Doch die Begegnung mit diesem … Monstrum, hatte mich vollkommen aus der Bahn geworfen. Ich bemühte mich trotz allem um Haltung, wie es sich für einen Römer gehörte.
Als ich in Priscas Gesicht sah, erblickte ich Furcht und Sorge. Ob wir zurück nach Hause gehen sollten, fragte sie mich. Das kam gar nicht in Frage! Ihr hatten offenbar meine beschwichtigenden Worte nicht genügt.
Mir ging es gut! Dieser Barbar hatte mich nur aus der Fassung gebracht. Ob er mich auch erkannt hatte? Er musste es sein! Ich war mir ganz sicher! Dieses Gesicht würde ich unter hundert anderen Gesichtern wieder erkennen! Wieso lebte der Kerl überhaupt noch? Gab es in Britannia nicht mehr genug Kreuze für solche Verbrecher? Stattdessen hatte er es geschafft, sich als Sklave in ein gutes römisches Haus einzuschleichen! Der Balventius tat gut daran, seinen Barbaren an die Kette zu legen! Das würde ich ihm bei Gelegenheit nahelegen, wenn er uns morgen in der Casa besuchen kam.
Ich nickte ihm noch einmal zu und wandte mich dann an meine Frau.
"Nein, das ist nicht nötig! Wir erledigen heute, was wir erledigen wollten! Komm jetzt!" antwortete ich ihr unleidlich. Ich gab den beiden Sklaven ein Zeichen, dass ich weiter zur Curia wollte.
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