RE: Haustür (Ianua)
Es freute mich, dass Publius Secundus nun bereit war, die Geschichte aus seiner Sicht zu erzählen, aber zuvor wünschte er sich ein Bad, was völlig verständlich war nach dieser dramatischen Bändigung des Stieres.
"Natürlich wird für dich ein Bad vorbereitet, und ich bin auch froh, dass du am richtigen Ort und zur richtigen Zeit da warst, um mir zu helfen...", ich sah zu meinem Retter auf und erwiderte gerührt seinen Blick, "Ja, es war lebenswichtig, sonst wäre es mit mir vorbei ..."
Der liebe Cousin bat Gabinius Secundus unser Bad zu benutzen und ihm sogar seine neue Tunika angeboten. Er war sehr aufgebracht, als er mein Erlebnis auf dem Markt anhörte und bedankte sich beim ihm für meine Rettung, dann wollte er wissen, was mit dem Stier passierte. Ich selbst wusste das natürlich nicht, aber ihn für Circusspiele zu stiften, fand ich keine gute Idee.
"Lieber Cousin, der Stier wollte ja nur seine Herde verteidigen, ich war ja ein Eindringling, wollte nur zu meiner Ziege durch sein Revier gelangen!"
Meine Augen füllten sich spontan mit Tränen, "Es tut mir leid, es tut mir alles so leid... ". Und, aus einer heftigen Gemütsbewegung, schmiegte ich mich an die Brust meines Retters, da wo ich mich sicher fühlte und schämte mich dafür nicht.
Inzwischen brachte Ianitor Seasnán einen Tragesessel und er und Apollinaris warteten, dass Publius Secundus mich dort absetzt. Auch Sarapion erschien, aber ich konnte jetzt nicht baden, wollte mich vor dem Essen nur frisch machen und natürlich mich umziehen.
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