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[Nefertem]

Langsam hob Iulius den Blick von der am Boden liegenden Bonni und funkelte den Sklaven an. Was war denn in den gefahren? Wohl zu lange aus seiner Reichweite gewesen. Dazu würde der Bursche noch eine passende Antwort von ihm bekommen. Er würde schon wieder lernen seinen Wünschen und Befehlen augenblicklich folge zu leisten. Natürlich beantwortete er die Frage von Nefertem nicht, ging auch nicht auf sein Gejammere ein.

„Geh sofort in mein Cubiculum!“ Scharf, ohne Widerspruch duldend, kam die Anweisung.

Cato bückte sich und riss Bonni an den Haaren hoch. „Und du mein Täubchen geht dahin wo du in nächster Zeit, bis ich dich jeweils hervorhole, bleiben wirst". 

„WACHE!“ Kaum hatte er nach dieser gerufen traten zwei Legionäre ein. „Kette sie am Fußgelenk an, aber rührt sie nicht an.“ Damit versetzte er ihr einen Fußtritt, so dass sie ihnen vor die Füße stolperte.

Leerte er seinen Becher Wein und ging zu seinem Cubiculum. >>>>

Ein jeder andere wäre wohl vor dem funkelnden Blick des Römers in Grund und Boden versunken. Nefertem jedoch nicht. Auch wenn dieser unter dem Blick seines Dominus leicht zusammen zuckte und dann doch seinen Blick gen Boden senkte. Allzu großen Ärger wollte Nefertem unter allen Umständen vermeiden und da das Gemüt seines Herrn ohnehin am köcheln war, war es für den Sklaven das Beste, wenn er sich mit seinen unliebsamen Bemerkungen etwas zurück hielt.

Dann folgte auch schon eine scharfe Anweisung an den Sklaven, der Nefertem augenblicklich Folge leistete.

“Ja Dominus.“

Entwich es den Lippen des jungen Aegypters, dessen Kopf weiterhin abgewandt blieb, als er sich rückwärts gehend, aus dem Officium seines Dominus entfernte. Ganz sachte schloss Nefertem schließlich die Türe hinter sich und ließ seinen Dominus alleine in dessen Büro zurück. Auch wenn der Dunkelhaarige wusste, dass er wohl nicht allzu lange auf seinen Herrn zu warten hatte. >>>