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Das Gemeinschaftshaus im Dorf der Priesterinnen und der Vorplatz
05-26-2023, 09:20 AM,
Beitrag #24
RE: Das Gemeinschaftshaus im Dorf der Priesterinnen und der Vorplatz
"Raven ist nicht ...so ein Mädchen", erklärte Dunduvan: "Sie ist eine jungfräuliche Priesterin. Es war anscheinend wirklich Liebe. Raven und Louarn haben jedoch das getan, was ihrer Stellung entspricht und richtig war: Sie sind sich zukünftig aus dem Weg gegangen. Louarn hat sich dann mit Niamh über Raven hinweggetröstet", er warf nochmals Ciaran einen Blick zu: "Was ich jetzt dank einer gewissen Droge kaputt gemacht habe" Dunduvan litt darunter. Bei klarem Bewusstsein hätte er niemals eine Frau begehrt, die ein Bruder wollte. Bei klarem Bewusstsein überhaupt keine Frau, verbesserte er sich. Niamh war sein erstes Mädchen gewesen. Wie passend, dass sie ihn hasste. Damit bestätigte sie seinen Blick, den er auf die Welt und ihren Menschen hatte.
Alun fand es nicht schlimm, dass es einen weiblichen Falken geben sollte. Dunduvan konnte selbst nicht erklären, was ihn daran so störte. Zumindest rational nicht:
"Wenn Töchter hätten leben dürfen, hätte auch Siofra weiterleben können", sagte er bitter:  "Sie war meine Zwillingsschwester"
Er sagte nicht dazu, was er mit diesem Wort verband. Siofra war sein Sonnenschein gewesen. Sehr keltisch im Aussehen, und ihre gemeinsame Mutter ertrug ihren Anblick weit mehr als den von Dunduvan. Sie hatte sie auch nach sich selbst benannt.  Den einzigen Menschen, den er geliebt hatte, und der ihn wieder liebte. Seine Mutter hatte Siofra an der Hand genommen, und war mit ihr in den Tod gesprungen. Siofra hatte nicht gewusst, was sie vorhatte. Sie hatte Dunduvan fröhlich zugewinkt...doch eine Siebenjährige hatte gar keine Chance gegen eine erwachsene Frau. 
Raven lebte und Siofra nicht. DAS war es, was Dunduvan an Raven störte.

Eigentlich hatte er halbwegs gehofft, dass Calum heute nicht mehr auftauchen würde. Calum, der Träger der Deutung der Prophezeiung, die ihm der halbsenile Caradoc auf den Weg gegeben hatte.* Das die Götter selbst Caradoc daraufhin mit dem Tod bestraft hatten, durfte ja keiner andeuten. Er selbst hatte es getan, und war von einem anderen Druidenmeister, Cartivel, mit einem Schweigezauber belegt worden. 
Doch  zu früh gehofft, denn da kam der Bruder schon: Calum, der hübsche sanfte, milchgesichtige Jüngling. 
Er hatte schon bei der letzten Versammlung eine Sprengkraft in seinen Worten bewiesen, das die von Pyr Automaton übertraf. Beinahe wäre die Bruderschaft schon damals zerfallen. 

"Willkommen Calum", sagte Dunduvan gemessenen Tons, aber seine dunklen Augen funkelten wie Irrlichter über einem Morast:
"Dies hier ist ein Kriegsrat. Ich hoffe, du hast etwas beizutragen, was den Kampfgeist stärkt und uns mit Zuversicht erfüllt. Von Meister Caradocs Tod habe ich noch nicht gesprochen, das hätte ich schon noch"
Und das wirst du jetzt wohl unternehmen. Und die Aussage, dass Cathbad sich geirrt hat,wirst du auch allen reindrücken, dachte Dunduvan. 
Weshalb kann Ciaran diesem höchst destruktivem Calum nicht irgendeinen Trank verpassen, der einfach mal sein Gedächtnis löschte?
 Er blieb aber äußerlich ruhig, obwohl er ihn gerade weit wegwünschte. 


* Das wird hier und hier berichtet  

[Bild: 1_22_10_22_8_56_52.png]
Falke
[Bild: 3_15_08_22_9_38_19.png]
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RE: Das Gemeinschaftshaus im Dorf der Priesterinnen und der Vorplatz - von Dunduvan Deimos - 05-26-2023, 09:20 AM

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