RE: [Die Marschen von Sabrina] Unser neues Heim
Wir unternahmen weiterhin unsere Ausflüge und fanden noch eine verlassene Hütte, die fast auseinanderfiel, aber drinnen fanden wir einen dreibeinigen Tisch, den Durs dann reparierte und eine Bank aus dem Treibholz gezimmert hat. Auch die Hütte haben Friudel und sein Knecht ordentlich hergerichtet. In der Mitte befand sich eine Feuerstelle und abends wurde das Feuer entzündet. Wir saßen alle drei auf der Bank am Tisch und aßen unser bescheidenes Mahl... . Sonnwin hat sich sehr bemüht, für uns das Nahrungsmittel zu besorgen, und machte auch Mosam, das ich nun auch verzehrte, um bei Kräften zu bleiben.
Und trotz aller Entbehrungen war ich hier glücklich mit meinem Friudel, denn ohne ihn könnte ich nicht leben.
Dann, eines Tages, als Sonnwin mit dem Boot unterwegs war, hörte ich: "Blixblixblixblix, Blixblixblixblix", .... Es war der Warnruf des Wasservogels und Durs und ich versteckten uns. Aber kurz danach hörte ich Friudels Stimme "Fridila! Durs! kommt heraus", Und als wir das Versteckt verließen, landete ich gleich in den Armen meines geliebten Mannes, der mir eine kleine Ziege und zwei Hühner präsentierte. Als ich die Tiere sah lachte ich vor Freude laut auf und küsste meinen Sonnwin, "Mein Liebster, wo hast du die alle bloß gefunden?"... Und ich sollte ihnen Namen geben, "Die Ziege heißt dann Selma ..., ja, aber für die Hühner wird Durs zuständig und er soll sie nennen, wie er möchte!"
Inzwischen wurden die Tage immer kürzer und die Nächte lang. Der Winter war im Einmarsch ... Regen und Schnee fielen abwechselnd aus einem grauen Himmel herab.
An einem kalten Tag, nach dem kleinen Frühstück, sah ich Friudel in die Augen, "Mein geliebter Mann, ich glaube, wir bekommen ein Kind", dabei senkte ich meinen Blick und wartete auf seine Reaktion.
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