Niemals habe ich Sonnwin gefragt, was die Priesterin in der Heiligen Quelle gesehen hat und wie sie das dann deutete. Es war für mich unwichtig. Nichts und niemand konnte uns trennen, denn unsere Seelen waren stärker als Schicksal.
Mein Friudel gab mir nun den Brautkuss und mit diesem innigen Kuss, der mich mit Glück und Freude erfüllte, besiegelten wir endgültig unsere Liebe und unsere Vermählung... Und der Mond schaute auf uns ab und zu durch die Wolken. Dann hob mich mein Friudel hoch und nahm mich auf seine Arme. Ich umarmte ihn und streichelte zärtlich seinen Nacken. Er trug mich in die Hütte und legte mich auf unsere neue und frisch duftende Schlafstelle und es war genug Platz für uns beide...
Mein Herz raste, als mein geliebter Friudel mich an sich heran zog und mich liebkostete. Ich streichelte seine Brust und atmete den Duft seiner animalischer Männlichkeit. Meine Hände wanderten zärtlich über seinen Rücken, ich küsste sanft seinen Hals, seinen Mund und schmolz dahin, denn seine Wärme, seine süßen Worte und seine Erregung, die ich so nah bei ihm deutlich spürte, berauschten meine Sinne
: "Mein wunderschöner Mann, ... liebe mich... ich bin Dein..."
... Wir liebten uns begehrungsvoll und glühend
Vergessen war die Flucht und die Vergangenheit
Und gaben uns einander hin, von Leidenschaft beflügelt,
Vereint in sinnlicher Umarmung versanken wir in Zärtlichkeit...