RE: [Die Marschen von Sabrina] Unser neues Heim
Sonnwin meinte es auch so, dass unsere Hütte heruntergekommen war, dann aber lachte er, nahm mich in seine Arme und küsste mein Gesicht. Ich lächelte auch vergnügt, vergrub dann meine Hand in sein langes Haar und liebkoste es. "Mein Friudel, ich fühle mich immer warm in deiner Umarmung...", flüsterte ich gefühlvoll...
Mein Germane sagte dann, er wollte nun mit Durs die Decke reparieren, damit wir es trocken haben. Und plötzlich nahm er mich auf die Arme und wir wirbelten im Kreis herum. Ich lächelte ausgelassen und küsste sanft seinen Hals. Und er versicherte mir, dass aus einem trockenen Rohr und mit unseren warmen Decken könnte man auch ein bequemes Bett machen. "An deiner Seite wird mir jedes Bett bequem, mein Liebster...".
Und so entspannt und unbeschwert genoss ich die wenigen Momente unseres Beisammenseins, dann müssten wir uns zurück auf den Boden der Realität begeben. Sonnwin sagte, Durs wird einen Reisigbesen für mich machen, was für mich hieß, ich sollte die Hütte sauber machen, da wir hier keine Bedienstete hätten, meine er, "Lieber Friudel, mach dir keine Sorgen, ich versuche mein Bestes! Und später werden wir dann unseren Spaziergang machen". Dass Sonnwin doch die Becher hatte, hat mich sehr gefreut. "Hast du auch einen Kessel?"
Dann trug mich Friudel aus der Hütte und ließ mich herab und bat Durs für mich einen Besen zu binden, was er auch bald machte und mir übergab.
Inzwischen haben die Männer angefangen, die Decke zu reparieren und ich betrat die Hütte und schaute mich um. Natürlich habe ich keinen Besen jemals in meinen Händen gehabt, aber ich erinnerte mich an unsere Villica, die jeden Tag mit einem Besen den Schmutzt und Staub vor der Haustür wegkehrte und versuchte ihr nachzumachen, was nicht so einfach war, wie es mir schien ... Ich machte eine Pause und fing von vorne an. Nach einer Weile und voll geschwitzt schaffte ich es, den Hütten-Boden vom Schmutz zu befreien, die Reste von Stroh und Heu habe ich nach draußen gebracht und betrachtete nun zufrieden das Ergebnis meiner Arbeit.
Dann sah ich Sonnwin und Durs, die vom Dach herunterkletterten und gingen am Ufer baden. Ich wartete, bis sie fertig waren und zurückkamen und dann ging ich auch da, meine Hände und Gesicht sauber zu waschen. Dann zog ich mich in der Hütte um, ließ meine Haare fallen und hörte Sonnwins Stimme:
"Frau Abendstern, wie wäre es mit dem Mahl?"
Ich kam nach draußen und lächelte ihn an, "Ich habe meine Arbeit getan, meine Sonne, du kannst es nun begutachten und Hunger habe ich auch!..." .
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