RE: [Iscalis zur Heiligen Quelle] Der Weg und die Stille
Dunduvan schaute Calum verblüfft an. Seine Worte hatten....hatten so gar nicht falsch geklungen. Hätte er sprechen können, hätte er gesagt: "Bruder, du klingst schon fast wie so ein Römer", doch da er nur beobachten konnte, beobachtete er nur. Calums Worte wirkten natürlich. Bei der Morrigan, es war, als glaubte er selbst an das, was er da gerade verzapfte.
Und die beiden Römer stiegen voll auf Calums Worte ein, der eine antwortete: "Danke Bürger, wir wollen es versuchen", und der Jüngere tat jetzt auch den Mund auf:"Komm doch mit uns mit. Dann kriegen wir alle was von Ruhm und Ehre ab", und es war ihnen anzusehen, dass sie wollten, dass der sympathisch wirkende fremde Junge sich ihnen anschloss.
Dunduvan schnaufte durch die Nase. Hoffentlich zogen die Burschen gleich ihres Weges. Vielleicht sollte er sie auch verfluchen, damit sie sich verirrten und die Castra nicht einmal sahen, wenn sie mit der Nase daran stießen. Etwas Sumpfporst hatte er noch übrig.
Der Falke warf den Römern einen verächtlichen Blick zu. Den Römern. Er hatte zuvor nie darauf geachtet, aber nun fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Calum sah genau aus wie einer von ihnen. Nicht nur durch das dunkle Haar, es gab auch dunkelhaarige Kelten; es war die Art, zu sprechen, sich zu bewegen.
Dunduvan machte eine Kopfbewegung zu Calum. Gehen wir, sollte das heißen.
Falke
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