03-20-2023, 05:41 PM,
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Cornelia Calva
-inaktiv-
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RE: Verlobung Serena und Saturninus
(03-15-2023, 06:49 PM)Didia Corona schrieb: Corona liess sich in einen der Korbsessel sinken und hörte ihr zu.
Die Claudia gefiel ihr, sie war jemand der sie auch gerne im Alter sein wollte. Interessiert, unkonventionell und doch so …wie sollte man das Ausdrücken, erhaben.
Jemand der genau wusste, was man sich noch erlauben konnte und was eben einfach nur frech und neugierig war.
Auch Corona behielt die Gäste im Auge, sie mochte das Gewusel und das Geräusch der einzelnen Gespräche. Das gab ihr das Gefühl zu Leben und am Leben teilzunehmen.
Das die Furier-Tante ihr recht gab, schmeichelte ihr und gab ihr gleichzeitig ein sicheres Gefühl auf dem richtigen Weg zu sein.
Die Frage nach ihrer Geschichte machte ihr keine Probleme, manchmal dachte sie fast schon das alles wirklich so war wie sie es erzählte und alles andere eher nur ein böser Traum.
„Mein verstorbener Mann, Helvetius Turpio, war in Ägypten als junger Tribun stationiert doch bei einer ganz einfachen Übung hatte er einen Unfall und ist daran gestorben. Den Göttern sei dank das ich durch meinen Vater gut abgesichert bin, so dass ich nicht gleich wieder heiraten musste. Ich wollte etwas reisen und mein Vater, Marcus Didius Falco, war als Soldat hier in Britannien und ich wollte einfach mal sehen ob es wirklich hier so wild ist. Jetzt wo ich hier bin finde ich es aber gar nicht so schlecht und habe beschlossen etwas länger zu bleiben. In Rom gibt es nur Klatsch und Tratsch und jeder will mich verheiraten aber…“ Sie setze eine sehr traurige Miene auf „ich habe meinen Turpio so geliebt, dass ich keinen anderen Mann je so lieben könnte.“
Sie schluckte etwas und sah dann Cornelia Calva an. „doch ich bin noch jung und das Unglück ist kaum zwei Jahre her, wer weiss was die Parzen noch für mich bereithalten.“
Wenn jemand das nachprüfen sollte oder sogar mit den Familien bekannt war so stimmte alles, Helvetius Turpo war wirklich vor zwei Jahren bei einem Unfall, hiess es zumindest offiziell, gestorben und Didius Falco war unter ihrem Onkel hier in Britanien gewesen und vorzeitig, wegen ebenfalls einer Verletzung, entlassen worden, nur seine Töchter waren noch viel jünger als sie und lebten in Rom.
„Ja so ist das mit den Parzen“, seufzte Cornelia. „Aber ob das immer so gut ist, alles im voraus zu wissen, bezweifle ich doch sehr." In dem Augenblick kam kam ein stattlicher Bursche vorbei, grüßte und tätschelte er ganz unverhohlen die Schulter von Didia. Kopfschüttelnd schaute Calva ihm hinterher. Sie war wirklich nicht prüde, doch das ging wirklich nicht. „Wer war denn das!?“ Empörung schwang in ihrer Stimme mit. "Zuerst sitzt er bei dem jungen Ding da und kommt dann ganz unverhohlen hierher. Grüßt auch noch. Hat mein Neffe das denn nicht gesehen?“ Sichtlich erbost schaute sie sich um. "Zu welcher Familie gehört dieses Ding zu dem er sich wieder hinsetzt? Ist denn keiner da der auf sie achtet?“ Aufgebracht stützte sie sich auf ihren Stock und erhob sich „Wo ist Furius?“
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