(03-06-2023, 12:46 PM)Marcus Iulius Cato schrieb: Ein zufriedenes Lächeln stahl sich auf das Antlitz des Iulier, hatte er es doch recht wahrgenommen sie hatte sich geregt als sie ihn gesehen hatte. Er war ja nur bei dem Verlobungspaar stehen geblieben, da er auf wenigstens eine freundliche Geste dieser Lucretia gehofft hatte, doch in ihren Augen glitzerte nur Feindseligkeit.[/align]
Sein Lächeln vertiefte sich und kam in seinen Augen an, ehe er Claudia Sabina ansprach. „Dann sei gegrüßt Bewohnerin der Villa Claudia. Ich gestehe, ich eilte nur mit der Vorfreude und Gewissheit, zu diesem Fest, dich hier anzutreffen. Eigentlich war ich noch mit den Vorbereitungen des Equirria - Pferde- und Wagenrennen beschäftigt. Nichts hätte mich aber von dem Wiedersehen mit dir abgehalten.“
Cato hatte jetzt soviel geredet, doch dies geschah nur um sein Verlangen zu unterdrücken. Wie gerne hätte er ihr wunderschönes Gesicht umfasst und sie voller Hingabe geküsst. So nahe vor ihr zu stehen und das in Gegenwart der Menschen, von denen er wusste, dass sie über ihn redeten. Aber war das nicht schon immer gewesen wer oben stand musste das ertragen, doch ihn störte es nicht, er war ja bei seiner Sabina. „Später vielleicht meine Schöne, mich dürstet nur nach deiner Gegenwart. Dort drüben die Bank ist frei, wenn wir uns dort niederlassen, befinden wir uns im Blickpunkt und sind dennoch zusammen.“ So konnte er sie mit den Fingerspitzen berühren und ihren Duft einatmen. Aufmunternd zwinkerte er ihr zu. „Dein Xerxes würde sich freuen“, flüsterte er ihr zu.
Didia Corona war gekommen und noch ein Iscaler Mädchen, das aussah wie eine Kreuzung zwischen wundersamer Nymphe und einer Bohnenstange. Und die Didia war eine hochelegante Witwe, die sich auch so anziehen konnte, wie es mir Anaxarete nie erlaubt hätte. Eine heiratsfähige Jungfrau musste bescheiden, sittsam und von stiller Würde, die Betonung lag auf stiller sein beziehungsweise erscheinen.
Am liebsten hätte ich gesagt: "Echt, du bist wegen mir gekommen?". Aber so viel Enthusiasmus war nicht angebracht. Das war während der Saturnalien leichter gewesen. Da hatte ich in eine andere Rolle schlüpfen können. Jetzt war ich nur Claudia Sabina.
Claudia Sabina lächelte geheimnisvoll.
Auf einer Bank inmitten einer Gesellschaft zu sitzen, war auch nicht anrüchig - sofern die Bank groß genug war. Xerxes sagte er. Er erinnerte sich also auch. Mein geheimnisvolles Lächeln wurde strahlend:
"Bist du nach der Saturnalienfeier noch gut nach Hause gekommen? Ich war todmüde und Anaxarete hat mich gebadet und ins Bett gesteckt"
Ich ließ mich nieder und faltete meine Hände im Schoß:
"Der Furius hält seine Ansprache. Er ist glaube ich ganz nett. Ich denke, er passt gut zu Serena"
Ich konnte schlecht auf ihrer Verlobungsfeier sagen, dass ich den Zukünftigen meiner Cousine ziemlich langweilig fand.