(02-07-2023, 03:19 PM)Claudia Sabina schrieb: Didia Corona ging auf meinen Witz ein. Sie war wohl lange genug in Alexandria gewesen, so dass der Umgangston auf sie abgefärbt haben musste. Ich neigte meinen Kopf etwas zu ihr - außer ihr und Serena musste niemand meine Kommentare hören:
" Die Gruppe, nach der Du dich erkundigst, sind in der Tat die hiesigen Honoratioren. Also der Dunkelhaarige auf den Sitzen gegenüber, der sich etwas abseits hält, das ist Militärtribun Marcus Iulius Cato. Der ist richtig dreist - er hat uns zu- gepro- stet", das letzte Wort hauchte ich nur - das war so was von skandalös:
" Der, der zwei Sitze für sich alleine braucht, weil ein einziger Sitz unter ihm zusammenbrechen würde, heißt Plautius Montanus. Berg passt zu ihm. Gebirge würde es noch besser treffen.
Der andere Dunkelhaarige in der submodischen Toga hat das Rennen ausgerichtet. Tiberius Furius Saturninus, der Vorsteher der Zivilverwaltung...", ich stubste ganz sachte Serena an, damit Corona es nicht bemerkte:
"Der Mann, der so hochfahrend wirkt, ist der Minenpächter der Iscalis- Minen, ein Ritter. Er ist noch unbeweibt, so viel ich weiß. Er heißt Decimus Balventius Varro.
Und der stattliche etwas Ältere führt den Namen Titus Thorius Tympanus. Triplex- T nenne ich ihn.
Er und sein Bruder stampfen das Neubaugebiet hier aus dem Boden. Ein richtig römisches Viertel. Geld und nochmals Geld sage ich nur.
Der Letzte im Bunde, das ist Marcus Salvius Falco. Ihm gehört das hiesige Handelshaus, ganz noble Adresse, direkt am Forum gelegen. Ist er verheiratet? Oder schon Witwer? Weißt du das, Serena?"
Didia musste fast schon lachen als sich die Claudia so über das
*skandalöse zuprosten* amüsierte, wenn sie das schon schokierte, was würde dann passieren wenn wirklich was
„skandalöses* passierte. Aber eigentlich sollte sie nicht lachen, war sie doch auch so ein naives junges Ding gewesen und im Prinziep hatte Sabina ja auch recht. Was fiel den Tribun nur ein jungen Mädchen so zu schokiere. Iulius Cato also, den Namen sollte sie sich merken. Sie sah kurz zu Bo auf und nickt leicht in die Richtung des Tribuns, sie war sicher er würde wissen was sie meinte.
Auch die anderen Männer sah sie sich genauer an und hörte zu was Sabina zu ihnen zu erzählen hatte. Eins hatte die Jugend ganz sicher, ein Auge für interessante und somit auch heiratswürdige Männer. Corona würde sich alles merken was gesagt wurde, auch wenn sie ganz sicher nicht auf der Suche nach einem neuen Ehemann war.
(02-07-2023, 07:07 PM)Lucretia Serena schrieb: Ich warf Sabina einen eher spitzen Seitenblick zu, da sie schon wieder so oberflächlich war. Submodische Toga...als ob wir hier in Rom oder Alexandria waren. Abgesehen davon schienen die beiden Damen links und rechts von mir aber auf der gleichen Wellenlänge zu sein. Es gab wahrlich wichtigere Dinge als Mode...Kompatible soziale Klasse und Nutzen für beide Familien, was für eine Verbindung wichtig waren.
Ansonsten pflichtete ich ihr leise bei. "Alle diese Männer - mit Ausnahme von Thorius Tympanus - sind unverheiratet und gute Partien. Plautius Montanus ist ein Neffe des bekannten Feldherren und Senators Aulus Plautius. Steinreich und man sagt ihm nach, dass sein Cubiculum vom Boden bis zur Decke golden ist." Bei den Worten verdrehte ich ein wenig die Augen, da ich diese Verschwendungssucht unangemessen fand.
"Die Gattin von Thorius Tympanus ist die Schwester des - unverheirateten, wie ich anmerken möchte - Handelsherren Salvius Falco. Sie sitzt da hinten in der Ecke mit ihren beiden Kindern. Die beiden Patrizier - Furius und Iulius - hast du ja bereits erwähnt. Der Ritter mit den Minen wäre für eine Plebejerin bestimmt auch ein guter Fang."
Zuerst wollte sie schon protestieren als Serena von Plebejerin sprach doch dann beherrschte sie sich schnell und erwiderte nur.
„Interessante Ausführung und danke ihr beiden. Jetzt weiss ich ja Bescheid doch ich bin nicht auf der Suche nach einem Mann.“ Sie legte eine trauernde Miene auf
„die Liebe meines Lebens habe ich schon gefunden und …verloren. Nein einen Mann suche ich nicht, ich habe das Glück, das ich genügend eigenes Geld besitze und nicht auf einem Mann angewiesen bin.“