RE: Das Gemach von Ti. Furius Sat. (Cubiculum)
Ich lauschte seinen Worten mit Interesse, auch wenn das Bürgerrecht für mich nur wenig Bedeutung hatte. Hibernia war nicht romanisiert und das römische Bürgerrecht hatte dort keine Bedeutung, wie es das hier tat. Aber es war Saturninus so wichtig, dass unser Kind römisch war, also wollte ich ihm das bestimmt nicht abschlagen. Ich würde schon dafür sorgen, dass unser Kind auch keltisch aufwachsen würde. "Wenn das dein Wunsch ist, dann können wir ja nach der Geburt noch einmal darüber sprechen." Die ganzen legalen Hürden rund um das Bürgerrecht oder was es genau machte, waren mir nicht wirklich bekannt, aber hier in Britannia war das eben alles ein wenig anders.
Bei der Erwähnung eines anderen Mannes verzog ich nur das Gesicht. "Ich verschenke mein Herz nicht leichtfertig..." antwortete ich nur ein wenig kryptisch. Ich wollte nur meine eigene Herrin sein und ein gutes Leben mit meinem Kind haben. Ich brauchte keine anderen Männer in meinem Leben. Und ich würde bestimmt niemandem erlauben meinem Kind etwas anzutun. Den Mann, der meinem Kind etwas antut, würde ich auch etwas antun.
"Morgen können wir über Tiere und Häuschen und Bürgerrecht sprechen...." Die Nacht war zu kostbar, um sie mit mehr Reden zu vergeuden. Als Saturninus meine wilden Küsse ungestüm erwiderte, öffnete ich mich der Wildheit in ihm bereitwillig und ließ auch meiner eigenen Wildheit freien Lauf. Nicht nur ich hatte am nächsten Tag blaue Flecke...da waren auch durchaus einige Kratzer auf der Haut des Furiers. Ich konnte nicht nur gut einstecken, sondern auch genauso gut austeilen.
|