Sonnwin ließ mich nicht im Wald alleine und so gingen wir nun Hand in Hand zusammen zur Heiligen Quelle. Die Luft war frisch und die Bäume im Wäldchen, entlang dem Pfad flüsterten leise vor sich hin, und man hörte auch das Rauschen dahinfließendes Wassers. Es war eine schöne, aber auch unheimliche Atmosphäre und ich hatte so ein komisches Gefühl, dass wir hier nicht alleine waren. Aber neben meinem Retter fühlte ich mich beschützt und hatte keine Angst.
Dann sahen wir auf einmal mehrere heruntergekommene kleine Hütten und am Rande des kleinen Wäldchens, eine einfache, aber etwas größere Hütte. Friudel drückte meine Hand und dann ließ er sie los und hob seine beiden Hände nach oben, was Durs auch tat und Sonnwin gab mir zu verstehen, dass ich das auch machen sollte, was ich auch tat. Ich wusste, was das bedeutete: Wir kamen in Frieden! Aber es erschien niemand und dann rief Sonnwin laut:
"Salvete, ist hier jemand?!“
Und da kam plötzlich eine Frau mit einem Krug Wasser aus dem Nirgendwo und als sie sich uns näherte, erwiderte sie die Begrüßung und schaute uns etwas verwirrt an. Ich lächelte sie wohlmeinend an und nickte, "Salve!"