RE: Eine ferne Provinz
Der Römer hatte sich ihm nicht vorgestellt und schien es außerdem plötzlich sehr eilig zu haben, fortzukommen, als hätten Pytheas Worte ihn aufgerüttelt. Der Medicus schaute ihn mit seinen hellen Augen an:
„Weshalb kein Bote geschickt wurde, kann ich nicht beantworten.“, erwiderte er wahrheitsgemäß:
„Ich danke Dir für deine Auskunft“
Bevor er jedoch gehen konnte, um nach der Taberna zu suchen, entstand weiter vorne so etwas wie ein Menschenauflauf. Offensichtlich ein Streit unter Einheimischen. Pyheas horchte auf. Offensichtlich sollte es eine Kostprobe des berühmten keltischen Temperamentes, über das er gelesen hatte, geben.
Er selbst würde sich keinesfalls einmischen, aber er blieb, wo er war.
Es klang für ihn so, als würde die verbale Auseinandersetzung in eine körperliche münden. Dann gab es mindestens blutige Nasen, vielleicht sogar Wunden oder Brüche.
Pytheas machte sich bereit, die Kontrahenten am Ende zu verarzten. Das war schließlich sein Beruf. Vielleicht käme er so an seinem Ankunftstag schon an seine(n) ersten Patienten.
Titus Caesar Vespasianus Augustus (NSC)
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