(01-10-2023, 04:02 PM)Claudia Sabina schrieb: Ich schluckte mein Minzblättchen und fletschte meine Zähne in Richtung Anaxarete, die mir unmerklich zunickte. Nein, sah gut aus:
"Mein Vormund ist Onkel Menec..., also Consularius Manius Claudius Menecrates" , erwiderte ich und nahm Serenas Arm, da der Onkel auch ihr Vormund war:
"Wo in Aegypten hast du gelebt, wenn ich fragen darf, werte Didia Corona? Ich bin nämlich in Alexandria aufgewachsen", ich lächelte ihr zu:
"Ich hatte nur gesagt, dass man keine Leibwächter bräuchte, nicht dass wir keine hätten"
Ich fand es reizend, dass sie sich gleich Sorgen machte:
"Bo, ist das dein Leibwächter dort?" Ich beäugte ihn kurz, doch nicht länger als es schicklich war:
"Er sieht wirklich kräftig und wie ein guter Schutz aus.",da ich ihn für ihren Sklaven hielt, machte ich ihr ein Kompliment für ihre Wahl.
Dann klopfte ich meiner lieben Anaxarete auf die Schulter:
"Meine Tugend wird von dieser Argusrete hier mit den hundert Augen und einer Bratpfanne verteidigt. Keiner möchte sich mit einer wirklich wütenden Griechin anlegen. Bestimmt nicht einmal dein Bo", das war natürlich nur Spaß, und ich hoffte, dass Didia Corona den verstand. Man sagte zuweilen, dass die Leute aus Alexandria immerzu Witze rissen, und hier in einer anderen Provinz, in der die Bewohner mir eher ernsthaft vorkamen, eckte ich mit dieser Art zuweilen an.
Claudius Menecrates? Nein der Name sagte ihr erstmals nichts, was ja nicht hieß das er ihren kannte aber auch das war eher unwahrscheinlich.
„Mein verstorbener Mann war in Nikopolos stationiert und wir haben da auch gelebt. Sicher war ich auch in Alexandria aber eher selten.“ Erwiderte sie auf die Frage der Claudia.
„Es ist immer gut wenn die Tugend einer Frau und vor allem dazu noch einer so hübschen, wie ihr beide welche seid, nicht in Frage gestellt werden und gut bewacht.“ Sie musste fast schon lachen, doch beherrschte sie sich und setzte nur ein Lächeln auf.
„Eine wütende Griechin, nein ich glaube selbst Bo, der sicher vor nichts und niemand fürchtet, würde ohne Rückendeckung von Serafina sich nicht in ihre Nähe wagen. Ich bin erleichtert zu hören das selbst hier in der friedlichen Provinz es noch echte Tugenden gibt.
Doch sagt mir bitte, wer sind diese ehren werten Herrschaften in der Loge dort.“
Sie deutete auf die Loge in der sich wahrscheinlich die Honoratioren der Stadt eingefunden hatten um dem Rennen zuzusehen.