>>>Auch Saturninus kannte Catos Temperament. Beide waren sie junge Patrizier aus altehrwürdigen Häusern, und da war es in Rom schon nicht ausgeblieben, immer im Wettstreit zu stehen; sei es bei den Trojaspielen zu Pferd, sei es bei Rhetorikwettbewerben. Der Wettstreitgeist war auch bei den erwachsenen Männern geblieben.
Gerade war Iulius Cato im Vorteil, denn er hatte
Brigantia. Saturninus würde alles tun, das Mädchen zurückzuerhalten.
Sie gehört schließlich zur furischen Familie, dachte er, aber dann, dass es nicht nur das war. Er hatte erst gehofft, dass sie freiwillig zu ihm zurückkehren würde. Als sie nicht wieder kam, hatte es ihn geärgert, doch nun, als er wusste, dass sie gefangengenommen worden war, sah er nur noch Liebe und Treue in seiner Sklavin.
Wie musste sie sich ängstigen in einem Militärgefängnis? Wer wusste schon, was sie mit ihr anstellten?
Je länger Saturninus wartete, desto unruhiger wurde er.