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[Cynric Ap Gawen]

Pytheas Augen folgten Calum, aber er wollte sich nicht in  einen fremden Haushalt einmischen:
"Zehn Sesterze pro Schild? Das ist ein guter Preis, Herr Schmied", sagte er:
"Ich danke dafür und möchte Dir anbieten, dass wenn es deinem Gehilfen schlechter gehen sollte, ich nach ihm sehe. Die Tabernawirtin erzählte mir etwas von einem hier in Iscalis grassierenden Sumpffieber",
damit hoffte er, etwas für den angeschlagenen Jungen tun zu können, sollte sich sein Zustand verschlimmern:
"Ich komme morgen selbst zum Abholen, oder ich schicke meinen Helfer Wicho.  Die Kaufsumme begleiche ich sofort",
er nahm diesmal kein Goldstück, sondern zehn Denare - Silbermünzen. Auch diese sahen aus, als seien sie nie in Umlauf gewesen oder zumindest sehr neu. Sie zeigten Otho, einen der vier Thronanwärter des Vierkaiserjahres, der nur kurze Zeit regiert hatte. Aber es war Silber, das war die Hauptsache.

Cynric sah sich die Münzen genau an, nicht weil er dem Medicus nicht traute sondern weil die Münzen so schön glänzten und fast noch ohne jede Schramme waren. Er liebte gute Arbeit und besonders wenn sie sie so fein geprägt waren.
„Da traut man sich ja kaum die weiterzugebe, so glatt wie die noch sin. Wo habt ihr die den her? Die sehen ja aus wie frisch aus der Präg.“
Er wiegte die Münzen in der Hand und beobachte, wie sich das Licht darin brach.
Doch nicht lange lies es sich davon ablenken und sah wieder Flavianus an. „Sumpffieber? Hab ich nichts von gehört. Ich bin sicher der Jung hat nur ein paar zu viel über den Dorchst getrunken, er war ein paar Dach bei seiner Muder und den Freunde. Aber danke für des Angebot, wens was ernschtes sein sollte lasse ich nach euch schicken. Drüben, im Neubaugebiet, hab ich doch richtig verstande? Ansonste, morgen iss alles fertig“ Man hörte ihm schon an das Latein nicht seine Muttersprache war, doch er bemühte sich so deutlich wie möglich zu reden.