(01-03-2023, 07:57 PM)Wagenlenker schrieb: (01-01-2023, 08:31 PM)Tiberius Furius Saturninus schrieb: Saturninus war als Veranstalter der Rennen nicht zum Wetten gegangen. Aber nun, da er Salvius wieder sah, der genauso gerne wettete wie er selbst, saß ihm wieder der daimon der Wetten im Nacken:
"Ich selbst setze hier in unserem illustren kleinen Kreis dreihundert Sesterzen auf meinen Frowin", sagte er: " Und Salvius - wie viel? Und Plautius, wettest du auf deinen zweifellos tüchtigen Agamanthes oder solls heute doch mal die kleine Amazone sein?"
Die beiden anderen Männer waren reich genug, um ohne Wimpernzucken solch einen Betrag oder noch mehr setzen zu können. Wie viel es auch war, er würde mitgehen. Der Sieger würde alles kriegen.
Oh wie köstlich und wunderbar! Jetzt wurde auch noch gewettet! Konnte dieser Tag noch viel besser werden? Vielleicht mit den versammelten Damen, die auch alle zum Anbeißen aussahen. Spaß und knackige Häppchen überall! Das Dreifachkinn des Plautiers wackelte vor lauter Vorfreude auf den Ausgang des Rennens.
"Mein Fahrer wird das Rennen machen. Die 300 Sesterzen biete ich ebenfalls und meinen goldenen Armreif! Meinem Agamanthes macht dein Neuling nichts vor, Furius. Da bin ich mir so sicher, wie dass morgen die Sonne aufgeht." lachte der fette Römer schallend und nahm besagten Armreif ab und legte ihn auf das Tablett des Serviermädchens neben ihm. Nachdem er sie ständig gerufen hatte, war sie einfach neben ihm stehen geblieben. Der Armreif selbst war zwar aus dünnem, getriebenem Gold aber mit schönem blauem Lapislazuli besetzt nach ägyptischer Manier.
"Und du, Salvius? Was ist dein Gebot?" fragte er auch noch Falco. Der Salvius hatte zwar seine Unterstützung für Frowin bekundet, aber noch keinen Geldwert genannt.
(01-04-2023, 06:40 PM)Titus Thorius Tympanus schrieb: Die Kinder hörten endlich auf herum zu hüpfen und konzentrierten sich jetzt darauf die hübschen Pferde und das Rennen zu beobachten. Vor allem die kleine Narcissa war Feuer und Flamme für Bonni und ihre zierlichen Stuten und feuerte die Keltin laut an. Titus Thorius Tympanus entlockte dies nur ein Stirnrunzeln und Kopfschütteln. Seine Frau Salvia hatte allerdings ihren Bruder erspäht und wies ihren Ehemann darauf hin, was dem Baulöwen endlich die Entschuldigung gab, nach der er gesucht hatte, um sich unter die Männer zu mischen.
Von daher ließ er seine Frau mit den beiden Kindern in einer Ecke der Loge sitzen und mischte sich in die lockere Runde aus gut betuchten, römischen Bürgern, die gerade Wetteinsätze machten. Er klopfte seinem Schwager Falco freundlich auf die Schulter, ehe er ein "Salvete!" in die Runde warf. "Wie laufen die Wetten und kann man noch einsteigen?" fragte der Thorius unverblümt, da er auf spannende Diskussionen über Pferde hoffte und weniger auf höfliches Blabla und Geplänkel.
„Salve, Schwager. Natürlich kannst du noch einsteigen. Kennst du den Princeps Officii Furius und dort den werten Plautius?“
Er wendete sich an Saturnius
„Mein Schwager, Thorius Tympanus, er baut mit seinem Bruder Blosius die neuen Insolua.“ Stellte er die Männer sich untereinander vor.
„Ich geh mit 300 mit auf Frowin und dazu noch ein Fass mit gutem Hispanischem Wein. Was ist mit dir Titus, gehst du mit uns oder mit Plautius Montanus oder hast du sogar einen eigenen Favoriten?“
In dem Moment schrie jemand laut
„Schiebung, das ist doch alles Schiebung.“