RE: Tablinum - der öffentliche Empfangsraum
Frowin lachte über den Witz mit dem Pferd. Manchmal dachte er selbst, dass Minos einiges mehr im Kopf hatte als er. Noch mehr freute sich der Sklave allerdings über den Kuchen. Allein für derlei kleine Leckereien hatte sich diese neue Karriere schon gelohnt. Während er sich den kleinen Happen schmecken ließ, hörte er zu, wie sein Dominus ihm von den Konkurrenzfahrern vorlas. Der erste Name sagte ihm was. Plautius war ein Käufer seines alten Dominus, er hatte ihn mal im Beisein seines Vaters von Ferne gesehen. Und Eisu ap Comux war in der Gegend als ziemlicher Angeber verschrien. Er hatte einmal ein Pferd von ihnen kaufen wollen und die Qualität für nicht ausreichend befunden. Selbiges teilte er seinem Herrn mit, als ihn Saturninus auch schon fragte, was er noch vorhabe.
Nun war es ein wenig schade, jetzt schon zurück zu reiten, nachdem er gerade angekommen war. Er hätte sich gerne inmal die Stadt angesehen, sagte jedoch:
"Oh, wenn ich irgendwie helfen kann, tue ich das gern. Auch wenn ich nicht weiß, wie ich dir behilflich sein kann bei deiner Arbeit, Dominus", sagte er arglos. Seinen alten Dominus hatte er bei nichts anderem als seiner Arbeit erlebt. Der rote Schönling zuckte verlegen mit den Schultern und zeigte eines seiner unwiderstehlichen Lächeln.
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