Vor Brigids Forst
Voller Hoffnung auf Erfolg war Octavius in der Morgenfrüh auf sein Pferd gestiegen. Jetzt musste die Sonne eigentlich schon am Himmel stehen. Doch es war wie so oft hier in dieser Provinz. Sie musste kämpfen durch diesen elenden morgendlichen Dunst. Es gab Tage an denen ihre Strahlen nicht die Kraft hatte diesen zu durchdringen. Heute schien sie wieder damit zu ringen diese zähe Masse zu durchdringen. Wenn doch nur einer der Götter der Windrichtungen sie unterstützen würden, doch kein Lüftchen bewegte sich.
Nichts war zu hören außer den Soldatenstiefeln oder das klappern der Hufe. Der Centurio starrte angestrengt in eine Richtung. Ihm war als wenn es vor ihm dunkler wäre als in anderen Richtungen. Er ritt schneller der Dunkelheit entgegen. Ja und da hob sich dieser Morgendunst auch langsam in die Höhe. Am unteren Rand meinte er wirklich etwas zu erkenne. Sein Tempo steigerte er, und da war er. Zufrieden nickte er. Da hatte der eine Kundschafter die Wahrheit berichtet. Da war ein Wald. Eilig ritt er zurück zu seinen Männer. Ein Soldat führte nun sein Pferd und er selber seine Männer bis zum Waldrand. Die Götter hatten nun doch wie es schien ein einsehen. Die Sonne arbeitet sich langsam hervor. Leider hatte er keine Vorstellung von der Größe des Waldes trotzdem würden sie ihn jetzt durchkämmen. Fronto wusste es würde nicht leicht werden, denn in ihren Rüstungen waren sie nicht unbedingt leise und wendig in der Enge zwischen den Bäumen auch nicht. Gut wäre es in einer möglichst breiten Linie den Wald zu durch forsten, doch das wollte er nicht. Deshalb lautete sein Befehl: „In Linie, in zweier Reihe antreten. Bleibt möglichst nahe beisammen und versucht euch so leise wie möglich vorwärts zu bewegen. Seit abwehrbereit und achte aufeinander." Octavius hob die Hand und ließ sie schnell sinken, das Zeichen den Wald zu betreten.
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