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Centurienbaracke der III Centurie
10-27-2022, 09:44 AM,
Beitrag #11
RE: Centurienbaracke der III Centurie
Mit ergebener Mine nahm ich alles Erforderliche und setzte mich mit samt Handmühle auf den Boden und begann zu mahlen. Bei dieser stumpfsinnigen Arbeit wanderten meine Gedanken durch den Verlauf des heutigen Tages. Alles war so verlaufen wie von mir geplant. Wenn auch viel zu jung, mit zwölf Jahren war ich es eindeutig. Bestimmt gab es in meiner Ahnenreihe einen Riesen und das obwohl ich Römer war. Dieses nahe Land Hibernian hatte die Gedanken der Bewohner von Britannien beeinflusst und so hatte ich bei der Reise durch das Land von unbekannten Wesen gehört. So ein Riese passte gerade in meiner Vorstellungswelt. Wie ich nun hier saß und die Handmühle drehte, kamen mir die erste Zweifel, ob ich nicht doch übereilt diesen Eid geleistet hatte. Wenn ich es mir richtig überlegte, war mein Glaube an unsere Götterwelt nicht besonders fest. Nein eher aus erlebten, fand ich den Glauben an die Natur, an Weissagungen und heiligen Quellen. Ich hatte von besonderen Festen und verborgenen Orten gehört. Eine Zeitlang hatte ich geplant einen dieser Orte zu finden, doch etwas hatte mich zögern gelassen, ich war noch nicht wirklich bereit dazu gewesen.
Das Treiben meiner neuen und wer wusste schon wie lange es sein würde, Stubenkameraden hatte mich nicht wirklich interessiert. Sie waren älter und manche vielleicht auch erfahrener, bestimmt aber waren einige auch viel unschuldiger als ich. Wenn ich mir den so gepflegt ordentlichen Rufus, den ich aber mochte, war ich mir da nicht sicher ob ich wirklich richtig hier war. Wann würde ich meine Freiheit, die Zwanglosigkeit vermissen. Wenn ich ehrlich war, was hatte ich schon mit dem Kaiser und dem Imperium zu schaffen. Während ich so dreht entfuhr mir ein kaum überhörbarer Seufzer.
Da gab es da noch die Aufforderung Bekanntmachungen zu lesen. Warum aber sollte ich zu einer Anschlagtafel latschen, mich davor stellen? Ich konnte es doch nicht lesen und was ich nicht lesen konnte, konnte ich auch nicht befolgen. Das ist gut, dachte ich, das ist die Lösung. Mit einem zufriedenem Lächeln sprang ich auf. „So Jungs, genug für heute.“ Damit ging ich in den Nebenraum kramte aus meinem Beutel eine Wurst und mein Messer, um gleich darauf gemütlich auf meinem Bett zu sitzen.
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RE: Centurienbaracke der III Centurie - von Aulus Lutatius Dexter - 10-27-2022, 09:44 AM

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