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[Gabinia Clara]

Es war ein besonderer Moment, als Probuna die Hände des Bratpaares verbunden hatte und Gerwina war tief bewegt und erfüllt von einer intensiven Emotion, die sie kaum in Worte fassen konnte. Sie spürte die Wärme seiner Hand, sah in die blauen Augen ihres Fürsten und erkannte, dass sie in diesem Moment nicht nur ihre Hände, sondern auch ihre Seelen verbunden hatten.
Dann lächelte Claudius Dobunnus sie an und fragte: "Wer bist Du?"

"UBI TU GAIUS EGO GAIA" sagte Gabinia Clara und schenkte ihm ein bezauberndes Lächeln.

Dann, nach dieser rituellen Frage, sprach Eisu Ap Comus sein Gelöbnis, das Gerwina zu Tränen gerührt hat und in diesem Augenblick schien für sie die Zeit stillzustehen. Die Welt um Gabinia Clara herum verblasste, und alles, was zählte, war das Versprechen, das Comux ablegte. Sie blickte ihren Fürsten an und sprach die Worte, die aus den Tiefen ihres Herzens kamen:

 "Ich, Gabinia Clara, genannt Gerwina, lege hier vor allen Zeugen und aus freiem Willen meine Treuegelübde ab. Mein edler Fürst Eisu Ap Comux, ich gelobe, mein Leben mit dir zu teilen und dir treu zu sein, solange die Sterne am Himmel leuchten, dich achten und ehren alle Tage meines Lebens. In diesem feierlichen Moment verspreche ich dir, Eisu Ap Comux, in allen Höhen und Tiefen bei dir zu sein, dich jeden Tag zu lieben, so wie ich es heute tue, du bist der Mann, auf den ich mein ganzes Leben gewartet habe und meine große Liebe. Lass uns zusammen diesen Weg beschreiten, Hand in Hand, mit Herzen, die im Einklang schlagen".

Nach der feierlichen Gelöbnis Zeremonie, die von den sanften Klängen einer Harfe begleitet wurde, trat der Fürst vor seine Braut und steckte Gerwina einen goldenen Ring an den Finger, der perfekt passte, als wäre er speziell für diesen Moment geschmiedet. Gabinia bestaunte einen Moment lang den schönen Ring. Sie schaute dann Eisu zärtlich an und ihr Herz schlug schneller, als sie den goldenen Ring hervorholte, den sie liebevoll für diesen besonderen Augenblick ausgewählt hatte. "Mein Fürst, nimm diesen Ring als Zeichen meiner Liebe und meines Versprechens, dass ich dir treu sein werde, solange ich lebe", flüsterte sie, bevor sie den Ring sanft an Eisu Ap Comux Finger steckte, der auch sehr gut passte. Als der Ring an seinem Platz war, spürte sie die Magie des Augenblicks – zwei Herzen, die in Liebe vereint waren, symbolisiert durch die Ringe, die sie nun trugen. Dieser Moment war von großer Bedeutung und wurde von allen Anwesenden mit herzlichem Applaus begleitet.
 
Während ihr Fürst für einen kurzen Moment weg war, blickte Gerwina in die Menge und sah ihren Bruder sowie ihren Onkel Gerfridu, der, so kam es Gerwina vor, heimlich die Pronuba beobachtete. Dann blickte sie Viola an, die offenbar nicht wusste, wohin sie ihre Augen richten sollte. Gabinia lächelte in sich hinein und winkte dann ihrer Familie zu.

Eisu Ap Comux kehrte in seiner prächtigen fürstlichen Aufmachung zurück, und so gefiel er Gerwina deutlich besser als in der Toga. Sie bewunderte seine anmutige Erscheinung mit dem goldenen Stirnreif und einem Torques, das ihn als keltischen Fürsten auszeichnete. Und mit ihm kam ein junger Mann, vermutlich ein Druide, der sich in Ritualen auskannte. Als der Priester den Kreis, das Symbol der Ewigkeit, zwischen den Bäumen abschritt, begann er, in alle Himmelsrichtungen, die vier Elemente vereinten, zu sprechen. Und während er sprach, spürte Gerwina die Präsenz der Elemente um sich. Eine sanfte Brise wehte durch die Bäume, als ob sie zustimmend die Worte des Priesters begleitete. Schließlich segnete der Priester das Brautpaar. Tief beeindruckt drückte Gerwina ihrem Fürsten die Hand.
 
Die Luft war erfüllt von einem süßen Duft, und das leise Murmeln der Gäste vermischte sich mit dem Klang von sanfter Musik des Meisters Cuno. Doch die Zeremonie war noch nicht zu Ende, das Wichtigste stand noch bevor ...