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Die
Comuxleute waren schon einen Tag vorher pünktlich angekommen. Comux hatte drei Begleiter immer bei sich, darunter den Sänger Cuno Ap Cunomolto; die Übrigen aber hatten weitab vom Hauptgebäude und dem Garten Zelte aufgeschlagen. Auch Nisca, die Dienerin, war dabei, die sich damals um die römischen Damen gekümmert hatte, ja sogar
Nessi, die Frau von den
Formori, die geschworen hatte, sich gut zu benehmen und nur Segenswünsche auf das Brautpaar regnen zu lassen, wenn sie nur zu dem Fest mitkommen dürfe (sie tanzte für ihr Leben gern)
Comux war standesgemäß gekleidet, in Grün und Rot, mit Hosen und einem prächtigen Mantel, der mit einer goldenen Fibel zusammengehalten wurde. Einen goldenen Stirnreif und goldene Ringe hatte er auch angelegt, sowie einen Torques, einen kunstvoll gestalteten Wendelring um seinen Hals, was ihn als keltischen Fürsten auswies. Er war ein wenig nervös, da seine Begleiter, wie es ihre Art war, schon die ganze Zeit über die bevorstehende Vermählung scherzten. Die Scherze jedoch hielten Neid und das Böse fern, weshalb Eisu es ihnen auch nicht untersagen konnte.
Als ihm nun das Tor aufgemacht und die Reit- und Zugtiere von fleißigen Händen versorgt wurden, sah er aber nur flüchtig auf die schönen Blumen, die schattigen Bäume, die Girlanden und die vielen Tische, die anfingen, sich unter der Last des herbeigetragenen Essens beinahe zu biegen.
Aber auch die Dobunni hatten Säcke voller Gerste, Weizenbier in Fässern und Honig mitgebracht, welche sie der Hausverwalterin anvertrauten.
Unter all den Menschen, die er freundlich grüßte, suchte Eisu Ap Comux jedoch nur ein einziges, ihm vertrautes Gesicht: Das
der Frau aus der Prophezeiung, seiner einzig Geliebten, Gabinia Clara, die alle
Lady Gerwina nannten....
seiner Braut.
Cuno sang noch einmal die vorletzte Strophe aus seinem
Lied aus der Halle:
"Herzschlag kündet an,
Ring und Kränzchen warten schon,
Liebe schließt den Bund"
*Erstellt mit KI