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[Flavianus Pytheas]

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Über der Taberna, und nur über das Treppenhaus erreichbar, lag die  Wohnung I _II. Sie bestand aus vier Cubicula, davon drei mit Fenstern auf den Innenhof hinaus, und als besonderer Luxus fließendes Wasser in einem kleinen Balneum, in dem man sich waschen konnte.  (Die oberen Wohnungen hatten diesen Vorteil nicht)

Vor der Praxis aber zeigte Pytheas Kendra die Statue seiner Göttin, die dort auf die Patienten wartete: "Das ist die Göttin Hygeia, eine Tochter von Äskulap, unseres Heilgottes", er wurde ein wenig verlegen, weil er an dergleichen eigentlich nicht glaubte, und er erklärte weiter: " Mein Lehrer Andromachus hat es so gehalten, dass er vor jeder größeren Sache zu ihr gebetet hat, und ich führe seine Tradition fort. Ich dachte, dass es dir vielleicht gefällt, dass auch wir griechischen Medici zu einer heilenden Göttin beten. ", ein wenig lächelte er, dann winkte er der jungen Keltin zu, näher zu treten. 

Er schritt voran zur Haus und dann zur Wohnungstür, in dem er dieTreppe voran stieg:

Mit einem mühsam unterdrückten Schmunzeln nickte Kendra, als der Mann, Pytheas, das Wort wiederholte. Er gab sich Mühe und sprach es richtig aus, das verdiente Anerkennung, ihre Aussprache des Latein war sicher kaum besser.
„Eines eurer großen Steingebäude.“, erwiderte sie auf seine Frage, denn sie hatte sich das direkt erklären lassen, war es doch ein sehr ungewöhnlicher Anblick. Dann nickte sie. „Ich werde es mir ohnehin kaum leisten können. Daher… schaue ich mir gerne die Zimmer an.“, sagte sie, und war insgeheim höchst erfreut. Das klang alles zu gut, um wahr zu sein!
Sie schaute noch einmal zu dem Bauern, dann wieder zu dem Mann. „Sieht so aus, als wären wir hier fertig? Also gerne!“

"Willkommen in unserem großen Steingebäude", sagte er und öffnete mit einem Schlüssel die Tür. Es roch ein wenig ungelüftet, weil die Fensterläden zugeklappt waren, und Pytheas stieß sie auf und ließ frische Luft hinein:

"Hier zur Straße hin schlafe ich, und das Zimmer dort gehört Primus, meinem Gehilfen. Ich stelle ihn dir vor, wenn er kommt. Auch das dritte Zimmer geht auf das Atrium des Hauses hinaus, und ich hoffe, das es deinen Ansprüchen genügt"