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[Pferdeställe und Koppeln] Himmelsdrachen
07-28-2025, 09:30 PM,
Beitrag #2
RE: [Pferdeställe und Koppeln] Himmelsdrachen
Die Reise zum furischen Landgut war nicht beschwerlich, doch für Taurus' Geschmack einfach zu lang. Natürlich hätte er die Biester einfach liefern lassen können, doch bei derart kostbaren Waren war es üblich, dass er sich persönlich blicken ließ. Falls es Probleme gab. Außerdem pflegten Patrizier, solch wertvolle Anschaffungen zu zelebrieren. Und sich auf einem Landgut in amüsanter Gesellschaft haushalten zu lassen, war sicher nichts, was er ablehnen würde. Das letzte Mal waren sie von Furius' kleiner Tochter und ihrem Blag von Aufpasserin unterbrochen worden. Das ärgerte ihn bis heute.
Nun jedoch traf er in Begleitung einiger Sklaven, die auf die Tiere aufpassten und des Anführers der Lieferanten ein. Ein Karren transportierte ihn und zudem einige Amphoren des besten Weines, den er hatte auftreiben können. Er wusste, dass Saturninus nicht genug vom Falerner haben konnte und so hatte er ordentlich was besorgt. Und natürlich die Pferde. Die wunderschönen Tiere. Wenn man die anderen fragte. Er hatte keinen Sinn für Pferde und Sport wie Wagenrennen waren für ihn vor allem Anlässe, sich sehen zu lassen oder Wetten zu platzieren. Doch er hatte sich von einem Kenner beraten lassen und wusste nun, weshalb die Partherpferde so toll waren wie sie waren.

Sie erreichten den Hof des Wohnhauses und erblickten die Ställe von hier aus. Und tatsächlich, dort war Saturninus, den der Caecilier sofort mit einem aufgesetzten Lächeln begrüßte.
"Salve, lieber Furius. Und ohne Umschweife, hier sind sie, deine Schätze. Mein Bruder lässt ausrichten, dass ihm die Herausforderung willkommen war, den Parthern ihre kostbaren Tiere abzuschwatzen. Und von guter Qualität, nicht etwa Ausschussware wie kranke oder alte Tiere. Sie sind jung und kräftig, alles wie versprochen.
Und wie versprochen auch der Wein, um den Handel gebührend abzuschließen. Ich muss sagen, du hast hier ein sehr hübsches Haus. Genau richtig, um dem Trubel der Stadt mal eine Weile zu entfliehen. Da bin ich fast versucht, mir ein ähnliches Domizil einzurichten."
Ein Liebesnest auf dem Land, wie spannend. Ohne Pferde natürlich. Die Viecher konnten ihm fernbleiben...
Er blickte sich um. Erblickte auch in der Ferne einen Jüngling im Lendentuch, der selbst von weit weg anmutete wie ein junger Gott. Seinen feurigen Haarschopf erkannte er auch, denn Geschichten von dem Wagenlenker in Blau und Rot waren selbst zu ihm vorgedrungen.
"Und das ist er, ja?", fragte er, ohne sein Interesse zu verbergen. Für seinen Geschmack war selbst das Lendentuch noch zu viel. "Und du schenktest ihm wirklich die Freiheit? Wäre mir nie eingefallen... Und ich hätte ihn zu gern abgekauft."
Ja, es war ein Jammer. Wie man so etwas tun konnte, wollte Taurus schlichtweg nicht in den Kopf. Einen solchen Preis loszulassen. Sicher, Freigelassene hatten immer noch eine Art Schuldverhältnis, doch es war, als würde er einen kostbaren Ring nehmen und ihn auf den Marktplatz werfen, wo ihn jemand mitnehmen würde. Völlig unsinnig. Und wer wollte ihm erzählen, dass Freigelassene für sich selbst sorgen konnten?
[Bild: 3_15_08_22_9_36_30.png]
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RE: [Pferdeställe und Koppeln] Himmelsdrachen - von Lucius Caecilius Taurus - 07-28-2025, 09:30 PM

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