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[Astérios]

Der Aschblonde behielt seinen kýrios im Blick, als dieser den ersten Schritt wagte. Na sieh mal einer an. Konnte man für einen kurzen Augenblick tatsächlich auf dem Gesicht des Griechen erkennen. Bevor sich seine Miene auch schon verschloss. Wieder stoisch wurde und man keine Regung auf Astérios Gesichtszügen erkennen konnte. Wie eine Maske wirkte das Gesicht der Leibwache des Römers. Mühsam antrainiert oder war der Aschblonde bereits von Geburt an so ..verschlossen? Verkniffen? Hatte einen Stock in seinem Arsch? Auf diese Frage würde es wohl niemals eine befriedigende Antwort geben. Denn der Aschblonde würde auf eine derartige Frage einfach schweigen. Vielleicht würde sich eine seiner Augenbrauen in die Höhe  ziehen. Doch dies war dann auch schon alles, was er an Emotionen erkennen lassen würde. Doch zurück zu den wirklich wichtigen Dingen im Leben. Wie zum Beispiel diesem Übungskampf. Den der Aschblonde gewinnen wollte. Immer wieder drang Astérios auf seinen kýrios ein. Überlistete dessen Deckung und so gelang es ihm, den Blondschopf immer wieder gefährlich ins wanken zu bringen. Bis er ihn mit einem gezielten Angriff tatsächlich aus dem Gleichgewicht brachte. Jetzt würde noch ein Angriff fehlen und sein kýrios würde auf den Knien landen. Jedoch war es dann der Aschblonde der das Übungsschwert zurück zog und mit ansehen konnte, wie sich Marcus Nautius Philus zu Boden sinken ließ. Seine Knie den Boden berührten. Und Astérios sein Übungsschwert fallen ließ. “Dann habe ich wohl gewonnen.“ Wiederholte der Aschblonde und beobachtete seinen Herrn mit einer empor gezogenen Augenbraue. Denn der Römer benahm sich wahrlich merkwürdig. Wie er sich noch kleiner machte, damit er mit seiner Wange den Boden berühren konnte. “Kýrios? Ist alles in Ordnung mit dir?“ Erkundigte sich der Leibwächter dann doch mit einer sorgenvollen Stimme und fokussierte den Blondschopf. Vielleicht ging es ihm nicht gut und es wäre dringlich ratsam den Medicus zu rufen. Etwas atemlos wirkte der Grieche, der seinem Herrn nun doch seine Hand entgegen streckte, um dem Nautier zurück auf die Füße zu helfen. Vielleicht benötigte es auch gar keines Medicus. Sondern einfach ein Plätzchen im Schatten und etwas Wasser.