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[Auf dem Markt] - Ein waghalsiger Beginn, Part 2
06-10-2025, 08:26 PM,
Beitrag #11
RE: [Auf dem Markt] - Ein waghalsiger Beginn, Part 2
Nachdem Bran seinen waghalsigen Plan der furischen Sklavin offenbarte, war Cassia hin- und her gerissen. Einerseits wollte sie ihre kleine Domina nicht alleine lassen. Auch wenn sie definitiv von Furia Saturnina getrennt werden würde. Doch anderseits war da die stille Rebellion, die sich wie ein Feuer in ihrer Brust auszubreiten begann und Besitz von ihrem Körper gewann. Sie wollte rebellieren. Sie wollte etwas wagen, womit sie ihre Domini wahrlich schocken könnte. Und was eignete sich da eher als eine Flucht? Eben. Nichts. Und Bran schien ohnehin Feuer und Flamme von dieser Idee zu sein. Denn von dem claudischen Sklaven kam schließlich diese Überlegung. “Wenn uns die Römer jagen sollten, dann werde ich einfach ganz schnell rennen. Mein Dominus hat gemeint, ich habe schlanke Waden mit denen man sehr schnell rennen kann.“ Grinste Cassia. Bevor sie dann wieder ernst wurde und Bran nicht minder ernst anblicke. Denn seiner Stimme fehlte die Leichtigkeit und auch Cassia spürte wie sich ein schwerer Stein auf ihr Herz niederlegte und jenes zu einem wahrlich langsamen Rhythmus zwang. “Dann wird es also nicht auffallen, wenn du einfach nicht hörst und dann gar nicht wiederkommst?“ Wollte Cassia von Bran wissen und blickte diesen mit noch immer diesem wahrlich ernsten Gesichtsausdruck an.

Auch Cassia warf einen raschen Blick von links nach rechts, genauso wie es Bran in diesem Augenblick tat. Bevor sie ihre Aufmerksamkeit abermals dem claudischen Sklaven schenkte. Und nur ihm. “Ich habe kein Peculium Bran. Das heißt, ich darf auch meine Jonglage nicht mitnehmen?“ Traurig wirkte die furische Sklavin bei diesen Worten. Aber vielleicht war es gar keine so schlechte Idee. Denn wenn sie ihre Jonglage mitnahm und dies auffiel, wusste ein jeder, dass sie abgehauen war. Wenn aber ihre Jonglage in der Villa zurück blieb, würde man sich wohl zuerst erst einmal keine großen Gedanken um sie machen. So ihre Überlegung. “Hm. Vorräte? Du nimmst etwas aus der Culina deiner Domina und ich bediene mich an den furischen Vorräten.“ Entschied Cassia mit einem entschlossenen Klang in ihrer Stimme. Wobei sie Bran keine Sekunde aus ihrem Blick entließ und dieser ernste Gesichtsausdruck weiterhin Bestand hatte.

Doch wie sollte sie überhaupt entkommen und wie nach Bran suchen? Sie konnte schlecht einfach zur claudischen Villa spazieren? Nein. Da musste eine andere Lösung her. Eine Lösung, die Bran in diesem Augenblick über seine Lippen dringen ließ. Und Cassia aufmerksam ihre Ohren spitzte. “Ja Bran. Genau so machen wir’s.“ Bekräftigte die fursiche Sklavin die Worte des Kupferhaarigen. Sie würde wie einst auf das Dach klettern und dort auf Bran warten, den sie an seinem Käuzchenruf erkennen würde. Brans Gedanken sprudelten nur so über dessen Lippen und sein Plan nahm nun auch in Cassias Kopf Gestalt an. Ja, so wie es Bran erklärte konnte und durfte einfach nichts schief gehen. “Ich liebe dich auch Bran. Niemand wird uns trennen können.“ Versicherte die furische Sklavin und schmiegte sich eng an den etwas Älteren. Bevor sie Bran einen sanften Kuss gab und ihm tief in die Augen blickte. “Ich werde auf dich warten Bran. Zur vorgeschriebenen Stunde.“ Versicherte Cassia. Schenkte dem claudischen Sklaven einen sehnsuchtsvollen Blick und wandte sich dann abrupt ab. Denn ihre Augen schimmerten vor Tränen, die sie jedoch rigoros beiseite wischte. Eh‘ sie stolpernd den Weg zur Villa Furia einschlug. Mit der Gewissheit, dass sie dort nicht mehr lange verweilen würde.
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RE: [Auf dem Markt] - Ein waghalsiger Beginn, Part 2 - von Cassia - 06-10-2025, 08:26 PM

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