RE: Cubiculum des Marcus Nautius Philus
Marcus gefiel nicht, wie sich Astérios gab. Sicher, stoisch war er immer. Doch gab es weichere und härtere Töne bei ihm und jetzt schien er sogar für sein übliches eloquentes Selbst sehr kurz angebunden zu sein. Ratlos sah er zu, wie der Grieche sich zum Gehen wandte und überlegte, ob er etwas tun sollte. Jemand anderer würde es seinem Sklaven wohl nicht gestatten, so mit ihm zu sprechen. Und einen anderen hätte er sicherlich abgekanzelt. Wieso ließ er es ihn durchgehen? Saturninus würde ihn auslachen.
"Bleib stehen!", forderte er daher und schloss zu dem Sklaven auf, der schon halb bei der Treppe war. "Sieh mich an."
Etwas einschüchternd war Astérios ja, wenn er wütend war. Immerhin war der Mann viel größer, kräftiger und tödlicher als er selbst. Aber er gehörte ihm. Er würde ihm nichts tun.
"Was ist los? Ist etwas, was ich gesagt habe, dir nicht genehm? Sag schon."
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