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[Helios]

Dem blonden Germanen war es eigentlich überhaupt nicht Recht, diese junge Sklavin nun auf dem Wagen mitzunehmen. Aber Nike wollte es so und Hélios war der letzte, der sich ihrer Anweisung widersetzte. Seine Gedanken behielt der Blonde jedoch für sich. Ohnehin ließ er seinen Blick über sein Gespann gleiten. Trat auf die Pferde zu, wisperte leise Worte in seiner Muttersprache und strich einem jedem der Tiere beruhigend über den Hals. Auch Samira tat dies, zumindest trat sie auf die Pferde zu und ließ ihre Finger gekonnt über das Fell gleiten. Als würde sie etwas überprüfen wollen und Hélios sah ihr dabei aufmerksam zu.

“Unser Dominus hat dich angestellt, damit du dich genau darum kümmern kannst. Das Gleichgewicht der Wagen zu überprüfen. Die Leinen und das Geschirr zu kontrollieren.“ Sprach Hélios und blickte Samira nun direkt an. Denn genau zu diesem Zweck hatte man sie doch als Zeugmeisterin angestellt, nicht wahr? Im nächsten Moment atmete Hélios tief durch und stieg schließlich auf den Wagen. Darauf wartend, bis es Samira ihm gleich tat. Als sie endlich auf dem Wagen stand, positionierte er sie so, dass sie nicht herunter fallen konnte und das sie ihn gleichzeitig nicht behinderte. Hmpf! Wieso war dieser Wagen denn nur so eng und wieso musste er Samira unbedingt mit auf diese Runde nehmen? Welchen Plan verfolgte die Cubiculuaria ihres Dominus?

Mit einem leisen schnalzen ließ Hélios die Pferde antreten, was diese bereitwillig taten und in einen lockeren Trab verfielen. Glückselig das Lächeln auf den Lippen des Germanen, dessen Hände die Zügel ruhig hielten, während sein Blick auf den wippenden Köpfen des Gespanns vor ihm ruhte. Samira schien er für diesen Moment vollkommen aus seinen Gedanken verbannt zu haben.