RE: Damaris oder der Duft von Rosenöl
"Würde er so ruhig bleiben, dein Vater, wenn du einen Liebhaber hättest? Oder würde er herkommen und mich zur Rede stellen? Oder würde er zum Legaten Augusti rennen, um sich mit bitteren Worten über die Dreistigkeiten zu beschweren, die ein Römer seiner jungfräulichen Tochter antat?", fragte Saturninus. Während er redete, legte er beide Hände leicht auf Damaris Schulter und begann ihren Hals zu streicheln, dann glitt seine Hand tiefer:
"Ja, ich habe Frau und Kinder, das ist wahr. Das hätte ich dir nicht verheimlicht, Damaris. Ich achte und liebe meine Gattin sehr. Ich liebe meine Kinder. Dich könnte ich aber nie heiraten, selbst wenn ich noch Junggeselle wäre! Du bist eine Peregrina, und ich bin ein römischer Patrizier. Ich könnte dir also, auch mit dem Einverständnis deines Vaters, nie mehr geben als eine Liebschaft....",
er zog nun Damaris an sich: "Dein lahmes Bein ist mir gleich...das würde mich nur bei einem Pferd interessieren. Ich hoffe nur, dass es dir keine Schmerzen bereitet", eine Hand legte der Furius auf ihren Schenkel und streichelte ihn fast vorsichtig, doch sehr liebevoll, dabei forschte sein Blick, ob er der jungen Griechin vielleicht weh tat, das wollte er keinesfalls:
"Dein Krückstock hindert weder dich noch mich daran, zu lieben! Lass dir das nicht einreden, von niemanden!", sagte er und dann nahm er sich sehr viel Zeit, die junge Frau leidenschaftlich zu küssen.
Erst als ihre Lippen geschwollen und seine wund waren, ließ er ab, aber immer noch streichelte er sie:
"Welchen Preis Menandros auch verlangt, ich bezahle ihn", murmelte er. Zu gerne hätte er die süße Damaris seinen Eroberungen eingegliedert.
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