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[Decimia Messalina]

Messalina war innerlich zerrissen. Seit Tagen quälten sie Zweifel. Sollte sie die Stadt verlassen oder bleiben? Gerüchte über Unruhen in der Verwaltung machten die Runde, und sie fühlte sich allein mit ihrer Entscheidung. Schließlich fasste sie den Entschluss, ihren Vater Varenus aufzusuchen, der  Praefectus Castrorum der Legio II Augusta, der in einem nahegelegenen Lager stationiert war.

Nach einem langen Weg erreichte sie schließlich das Tor des Lagers. Zwei Wachsoldaten versperrten ihr den Zugang. Verwundert blickten sie die junge Frau an, die allein vor den gewaltigen Toren stand.

"Ich muss mit Praefectus Decimius sprechen“, sagte sie entschlossen. „Er ist mein Vater. Also platz da!“