RE: Triclinium | Cena für die neuen Hausherren
Danach kam dann doch noch wie er annahm Leanders Gattin, die er nicht kannte und deren Namen er nicht wusste, aber die doch gewisse Gefühle im dicklichen Ritter weckte. So starrte Montanus die junge Frau einige Momente nur total verzaubert an, ehe er sich wieder fing und am Gespräch mit den Männern teil nahm. Ihr Haar glitzerte so appetitlich golden, was Montanus am besten gefiel, schließlich war das seine Lieblingsfarbe. Er rückte sogar ein klein wenig - zugegebenermaßen eher demonstrativ - falls sich die junge Frau zu ihm setzen wollte, da ja schon Caelinus bei Leander saß, aber natürlich quetschte sie sich lieber zu ihrem Gatten, was den dicklichen Ritter ein wenig traurig in ihre Richtung blicken ließ.
"Eh, ich habe bereits mit Caristanius Faustus und ein paar anderen einflussreichen Leuten gespeist und sie bewirtet. Ich gehe davon aus, dass wir die generelle Zustimmung der Stadtväter haben." Und diese war auch teuer genug gewesen, da er nicht an Unterhaltung und Geschenken gespart hatte. "Auch die Dokumente sind alle beisammen anhand der Liste, die du aufgestellt hattest, Leander." Es musste daher nur noch ein wenig gewartet werden bis es wieder einen Gerichtstermin für solche Angelegenheiten gab. Dann driftete die Aufmerksamkeit allerdings wieder von den Männern weg zu Orestila, die es sich gerade bequem gemacht hatte.
"Verrate mir doch deinen Namen, holdes Geschöpf!" flötete der dickliche Ritter erquicklich und sichtlich mehr interessiert an ihr als dem Gespräch in Richtung Orestila mit ihrem goldglitzerndem Haar. Bisher hatte Montanus jedes Jahr seinen Obolus bezahlt um nicht heiraten zu müssen, aber würde er auch so ein holdes Mädel kennenlernen, dann würde er es sich vielleicht doch noch mit der Ehe überlegen. Oder vielleicht sogar dieses bestimmte holde Mädel. "Nike, schenk doch dem holden Engelchen ein, zack zack!" wies er die Sklavin an, die ein wenig missmutig dreinschaute als sie den Befehl ausführte über das doch sehr penetrante Starren ihres Dominus auf die Frau dessen Verwandten. Das war ja mal wieder typisch, dass er sich daneben benahm und anderer Leute Weiber anstierte.
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