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Leben auf der Baustelle
03-28-2025, 04:35 PM,
Beitrag #1
Leben auf der Baustelle
Ich konnte nach unserer Hochzeit das Ende des Winters kaum abwarten, da wir lange herum überlegt hatten wie wir den vorhandenen Platz und Grundriss des Hauses besser nutzen konnten aber an einem Ausbau des Hauses kamen wir einfach nicht vorbei. Selbst ein einfacher kleiner Anbau wäre nicht genug für die Jungs, die rasend schnell größer wurden und ich war mir ziemlich sicher wieder schwanger zu sein, da mein Körper entsprechende Symptome produzierte. Ich hatte es meinem Mann noch nicht gesagt, da ich noch nicht absolut sicher war, aber bald würde ich es ihm verraten. Aber es war, wie es war - ein zweites Stockwerk musste her und da mein Haus aus Stein war, war das auch nur eine Frage von Geld, Material und Arbeitskraft. 

Am Tag nach Imbolc dann aber war es so weit und Furianus Gadrianus erschien erneut um den jungen Aidan abzuholen für einen weiteren Nachmittag in der Villa Furia. Dieser war schon ganz hibbelig den Winter über gewesen, weil die Straßen hier sehr schlecht waren und reisen nicht angenehm zu dieser Jahreszeit. Ich allerdings nutzte die Gelegenheit mit dem Furianus zu plaudern, wo man hier am besten Fachkräfte für den Häuserbau fand und man empfahl mir die Arbeiterschar des Thorius aus Iscalis. Ich entschloss mich daher heute selbst mit Aidan nach Iscalis zu reisen und nachdem ich ihn im Haus seines Vaters abgegeben hatte, wendete ich mich an den Verwalter der Insulae im Neubaugebiet und warb einige Arbeiter an und bestellte das nötige Baumaterial dazu nachdem ich meine Pläne beschrieb.

Die Männer waren es nicht unbedingt gewohnt von Frauen angeworben zu werden, aber mein Geld nahmen sie gerne, das ich über die Jahre angespart hatte. Ich war nicht vermögend und das Projekt würde meine Reserven vollkommen aufzehren, aber das war es mir wert und mein Mann verdiente ja auch Geld so dass wir schon nicht verhungern würden. Nachdem wir einen provisorischen Verschlag für das Vieh am anderen Ende des Gartens errichtet hatten - nicht viel mehr als ein windschiefer Unterstand wirklich - war der Stall der erste Angriffspunkt der Arbeiter, die in den kommenden Tagen den alten kleinen Stall abbauen und einen neuen größeren mit einer extra Box für ein Pferd und Platz für eine zweite Kuh oder ein oder zwei Ziegen mehr boten. Aus dem noch verwendbaren Holz des alten Stalls wurde ein kleiner Hühnerstall, den ich mir schon länger wünschte für frische Eier. Dafür musste ich allerdings eines meiner Beete aufgeben aus Platzgründen, das ich am anderen Ende des Gartens später neu anlegen würde.

Während der Errichtung des Stalls allerdings war ich größtenteils damit beschäftigt im Haus selbst alles umzuräumen ohne dabei ständig über die Kinder zu fallen. Für eine Weile während des Umbaus würden wir unter sehr engen Bedingungen hausen müssen und mir graute jetzt schon vor dem ganzen Staub und Dreck der Bauarbeiten, aber es ließ sich einfach nicht vermeiden. Was einmal mein Schlafzimmer war, würde in Zukunft ein großes Zimmer für die Kinder sein und der Aufgang ins zweite Geschoss würde vom Hauptraum aus sein, weswegen wir Möbel verrücken und später umordnen mussten. Geschafft wandte ich mich an Rhea und Catia, die mir über den Winter eine große Hilfe geworden war, die ich nicht mehr missen mochte. "Ich glaube, ich brauche eine Pause und muss mich hinlegen. Könnt ihr hier eine Weile ohne mich weitermachen, Mädels?"
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Leben auf der Baustelle - von Furiana Deirdre - 03-28-2025, 04:35 PM
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