RE: Ankunft in Londinium
Leander hörte durchaus das Wort wir in dem Satz über das Einkaufen, war aber sehr erpicht darauf, definitiv kein Teil dieses speziellen wir zu sein. Er hatte definitiv nicht vor, stundenlang irgendwelche Schneider aufzusuchen, bis seine Frau irgendwas gefunden hatte, was ihr gefiel. Schlimm genug, dass Innogen das ähnlich sah und er der auch ein neues Kleid versprochen hatte. Kurz überlegte er, beide gemeinsam loszuschicken, verwarf das aber doch ganz schnell wieder. Seine Frau war einfach nicht offen genug für so etwas.
“Da ich die nächsten tage sehr beschäftigt sein werde mit der weiteren Abwicklung der Erbschaft, den neuen Betrieben und überhaupt, mich mit all dem neuen vertraut zu machen, dazu gegebenenfalls noch etwas Hilfe für Montanus, wie wäre es, wenn du mit Nicander die Zeit nutzt. Du nimmst einfach noch ein oder zwei Sklaven von hier als Wachen mit, dann verlauft ihr euch auch nicht. Dann kannst du dich umsehen, was die Leute hier so tragen und welcher Schneider dir gefällt, dann können wir den herkommen lassen, damit er dir seine Sachen hier präsentiert.“ Wenn man wohlhabend genug war, kamen die Händler zu einem und brachten ihre besten Stücke mit, nicht anders herum. Und Leander war jetzt ganz sicher so wohlhabend, dass die Händler herkommen würden, wenn er das wollte.
Dass Orestilla zu ihm kam, ihm eindeutige Angebote machte und dann nach der Ornatrix verlangte, verwirrte ihn ein wenig, und er zog eine Augenbraue hoch. Ja, ihr gefiel der Sex so langsam, aber trotzdem passte dieses Verhalten nicht so ganz zu ihrem sonstigen Verhalten. Er schob es auf die Aufregung, jetzt hier zu sein.
Er selbst ließ sich noch mit Öl abreiben und ein weiteres Mal trocknen, ehe er die von ihm zuvor gewünschte Tunika anzog. “Ich überlasse dich dann mal deiner Ornatrix und sehe mir schon einmal mein Cubiculum an. Wenn du soweit bist, können wir dann gemeinsam zu Montanus gehen.“
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