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Die Gabinierhofleute reisen ins Dobunni-Land
03-21-2025, 03:31 PM,
Beitrag #4
RE: Die Gabinierhofleute reisen ins Dobunni-Land
"Mit mir reiten - das sollst du, Fridila!", sagte ich lachend: "Wie eine Wodansbraut sollst du an meiner Seite sein" Denn ja,  diese Schildmaiden saßen zu Pferd wie ein Mann. Meine Mutter war eine von ihnen gewesen, doch hatte sie ihr Kriegerinnenleben, wie es üblich war, aufgegeben, als sie sich vermählte. Stella ritt aber auch gut; auf unserem Hof hatte sie Möglichkeiten, diesen Sport auszuüben, ohne dass sich jemand darüber aufregen konnte: Die Römer mochten kein Training bei Frauen, welches nach ihren Vorstellungen die Fruchtbarkeit beeinträchtigte, darunter gehörte Reiten und Baden im kalten Wasser. Wenn es danach ginge, dürften die Germanen aber schon ausgestorben sein. Und die zarte Stella, die in der Villa Furia noch blass und ein wenig leidend gewesen war, hatte seit sie ein wenig übte, rosige Wangen und mehr Kraft bekommen.
Ich stieß einen Pfiff aus und Rango, der wusste, dass ich ihn damit rief, kam auf Sarolf herangetrabt:
"Bitte tausche mit der Fraue", sagte ich ihm, und der Junge musste auf dem Kutschbock Platz nehmen; Sarolf aber war für Stella bestimmt. 
Ich stieg ab und hielt ihr die Hände hin, damit sie bequem aufsteigen konnte.
Und als sie oben saß, küsste ich ihre zarte Hand: "So meine liebste Frau, lass uns der Kutsche Geleitschutz geben" 
Quiwon hatte ich nicht vergessen: "Wenn böse Räuber kommen, verteidigst du die Insassen dieses Reisewagens unter dem Einsatz deines Lebens, Soldat!"
Mein Sohn salutierte erst vor mir, dann vor seiner Mutter:
"Er weiß schon, wer hier der General ist", sagte ich: "Weiter gehts!"
[Bild: 3_15_08_22_9_36_30.png]
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RE: Die Gabinierhofleute reisen ins Dobunni-Land - von Publius Gabinius Secundus - 03-21-2025, 03:31 PM

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