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RE: Haustür (Ianua)
"Nicht so steif!", sagte Nicander lachend und auch Cassia stimmte, nach anfänglichem Zögern in sein Lachen mit ein. Nur leider hielt die sanfte Umarmung nur wenige Augenblicke an, denn Nicander ließ sie dann auch schon relativ schnell wieder los. Eine Tatsache die Cassia dann doch verwunderte und so blickte sie aus großen, fragenden Augen zu dem Älteren empor. Es musste etwas wichtiges sein, dass Nicander ihr mitteilen wollte, denn sonst hätte er auch einfach einen Brief schreiben können. Hart musste Cassia dann doch schlucken, als Nicander fragte, ob sie ihn begleiten durfte. “Ja, sehr gerne. Ich frage schnell nach.“ Jubelte Cassia mit nun strahlenden Augen und eilte sich dann auch schon, den furischen Maiordomus in dessen Arbeitszimmer anzutreffen. Hoffentlich war der furische Maiordomus auch wirklich in seinem Arbeitszimmer. Mit beschwingten Schritten eilte Cassia dann auch davon, ließ Nicander an der Porta einfach stehen und flitzte durch die Gänge, bis sie leicht außer Atem am Arbeitszimmer des furischen Maiordomus pochte. Von drinnen war im ersten Moment kein Geräusch zu vernehmen. Dann erklang doch die Stimme des Maiordomus und Cassia öffnete vorsichtig die Türe. “Apollinaris? Hast du noch etwas zu erledigen für mich? Furia Saturnina sitzt an ihrem Webstuhl und muss wieder weben und spinnen.“ Ganz betrübt blickte Cassia dabei drein. Bevor sie sich auch schon besann wieso sie den Hausverwalter aufgesucht hatte. Und schon sprudelte es über Cassias Lippen. “Nicander steht an der Porta. Du weißt doch, der Sklave von Domina Norbanna Orestilla. Ich habe ihn schon sooooooooo lange nicht mehr gesehen. Und er möchte mit mir einen Spaziergang machen. Ich verspreche auch, dass ich ganz bald wieder zurück. Oh bitte Apollinaris.“ Bettelte Cassia mit nun wahrlich bittenden Augen. “Du bist pünktlich wieder zurück, wenn Furia Saturnina ins Bett geschickt wird. Du weißt doch, dass sie dich immer dabei haben möchte.“ Erklärte Apollinaris und musterte Cassia mit einem schalkhaften funkeln in seinen Augen. “Ich würde die kleine Domina nie alleine lassen. Nie.“ Beeilte sich Cassia über ihre Lippen dringen zu lassen. Bevor sie dann auch schon vor Freude aufjauchzte und mit wehenden Locken durch die Gänge, zurück an die Porta eilte. “Nicaaander? Apollinaris hat es erlaubt. Wir können einen kleinen Spaziergang machen. Pünktlich zum Abendessen soll ich wieder hier sein.“ Erklärte die furische Sklavin mit leuchtenden Augen und blickte zu ihrem einstigen Dominus empor.