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Bibliothek | Der neue beste Freund der Hausherrin
03-11-2025, 03:35 PM,
Beitrag #32
RE: Bibliothek | Der neue beste Freund der Hausherrin
“… und Tempeln und Märkten und viel zu vielen Menschen, ja“, bestätigte Leander ihre Aufzählung von Dingen, die es in Londinium gab und lächelte leicht, als sie meinte, sie würde dann doch mitkommen. “Vier Wochen, bis wir das hier wiederholen können, wäre mir auch sehr lange vorgekommen“, flüsterte er ihr verführerisch ins Ohr und bemühte sich wirklich, nicht wieder bereit zu werden. Ihr Körper war das alles noch nicht gewohnt und hatte jetzt eine sehr lange Zeit mit ihm mithalten müssen. Noch mehr würde für sie schmerzhaft werden.
Da aber Nicander durchaus auch sehnsüchtig seufzte, würde Leander auch den Rest seiner Energie heute sicherlich noch loswerden können. Woran er jetzt auch nicht zu sehr denken sollte, denn noch immer saß Orestilla auf seinem Schoß.

Zum Glück erstickte ihre Unwissenheit die aufkeimende Leidenschaft wieder sehr zuverlässig, auch wenn Leander seine Anwaltsmiene bemühen musste, um nicht zu lachen, als sie meinte, Achilles und Patroklos seien Freunde gewesen. “Nein, sie waren Liebende. Eigentlich müsste dir das doch gefallen, dass Achilles Patroklos so sehr geliebt hat, dass er über seinen Tod seinen Zorn auf Agamemnon vergaß und aus Rache Hektor erschlagen hat?“ Zumindest empfanden das wohl einige Personen als Inbegriff der Romantik, einen anderen für de Geliebten umzubringen.

“Und ich habe nicht direkt ein Verlangen nach Männern, unabhängig davon, ob ich eine Frau habe oder nicht. Aber ich habe bisweilen ein Verlangen nach fremder Haut und Abwechslung. Was allerdings nicht das geringste mit der Frau an meiner Seite oder meinen Gefühlen für sie dann zu tun hat. Sex ist nicht dasselbe wie Gefühle, nicht für mich zumindest. Und du kannst noch herausfinden, wie es bei dir ist. Denn ich habe dir ja schon einmal gesagt, dass ich kein eifersüchtiger Mann bin. Und es wäre etwas unfair, wenn ich dir verwehren würde, was ich für mich verlange. Aber das alles hat Zeit.“ Er sah sie einmal an und erinnerte sich an die letzten Stunden, als er hinzusetzte: “Sehr viel Zeit.“
Denn wenn sie ihn aufrecht begehrte und mit ihm schlief, hatte er keinen Grund mehr, sich eine neue Ehefrau zu suchen. Auch wenn andere Frauen ihm mehr Erfahrung oder eine größere Mitgift bieten konnten. Das interessierte ihn dann nicht mehr. Dahingehend war Leander sehr treu.

Sie wurde müde und wollte schlafen gehen. Wenngleich sie bei ihm schlafen wollte, was Leander zum jetzigen Zeitpunkt ihrer Ehe doch ablehnte und nicht sicher war, ob er das in Zukunft unbedingt wollen würde. Aber er konnte ihr zumindest ein wenig entgegenkommen. Zumal es noch mitten am Tag war.
Er erhob sich also, mit ihr auf seinen Armen, und trug sie, nackt wie sie beide waren, durchs Haus. “Erst einmal gehst du auf die Latrine“, die bequemer war als ein Nachttopf, wo sie schon eine im Haus hatten. “Und danach bringe ich dich in dein Zimmer und bleibe bei dir, bis du eingeschlafen bist“, meinte er und machte sich auch gleich daran, sie eben an beide Orte zu bringen und gab Nicander einen unauffälligen Wink, zu folgen.

Während er darauf wartete, dass sie sich erleichterte, zog er in diesem unbeobachteten Moment Nicander auch an sich und griff zielstrebig nach dessen Männlichkeit, um ihn ein wenig zu reizen. “Geh gleich in mein Zimmer, und gib Innogen bescheid, auch zu kommen. Wenn ihr wollt, könnt ihr schon einmal anfangen, ich komme dann dazu, sobald Orestilla schläft“, raunte er ihm leise zu und ließ ihn wieder los, ehe Orestilla zurück kam und etwas bemerken konnte, um sie in ihr Zimmer zu begleiten und sich dort ein wenig mit ihr ins Bett zu legen, bis ihre Atemzüge regelmäßiger und ruhiger würden und sie schlief, so dass er sich wegschleichen konnte.
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RE: Bibliothek | Der neue beste Freund der Hausherrin - von Caius Plautius Leander - 03-11-2025, 03:35 PM

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